Eine kumulative Gesamtdosis von maximal 140 mg/m2 Körperoberfläche des Krebsmittels Mitoxantron ist bei MS-Erkrankten wieder zugelassen. Eine Stellungnahme des Ärztlichen Beirates des DMSG- Bundesverbandes hat dies bewirkt.
Vor allem bei sekundär progredienter MS konnte "Mitox" die Gehfähigkeit über längere Zeit erhalten. Ende 2005 hat die Herstellerfirma die bis dahin geltende Grenzdosis auf 100 mg/m2 Körperoberfläche abgesenkt. Der Ärztliche Beirat des Bundesverbandes setzte sich daraufhin nachdrücklich für die Beibehaltung der ursprünglichen kumulativen Höchstdosis ein.
Jetzt entschied das Bundesamt für Arzneimittel- und Medizinprodukte (BfArM) zugunsten der Erweiterung des Dosierungsschemas. Multiple Sklerose-Patienten mit schwerem Verlauf gibt diese Entscheidung wieder Hoffnung auf mehr Lebensqualität.
Redaktion: AMSEL e.V., 27.07.2006