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Mehr Myelin bei Männern?

03.02.06 - Forschungsergebnisse liefern mögliche Erklärung für die geschlechtsspezifische Verteilung der MS.

Auch die guten Ergebnisse erster Tests mit Hormonbehandlung wäre damit begründet. Wie Der Standard gestern um 11.27 Uhr online berichtete, enthalten die Gehirne und das Rückenmark von männlichen Mäusen mehr Myelin, d.h. mehr von jener schützenden Substanz, welche die Nervenzellen umhüllt. Dies erbrachte eine Studie der Wayne State University School of Medicine.

Rund zwei Drittel der an Multiple Sklerose Erkrankten sind Frauen. Die neuen Ergebnisse, in The Journal of Neuroscience veröffentlicht, könnten eine Erklärung dafür sein, warum einige neurologische Erkrankungen wie Multiple Sklerose häufiger bei einem Geschlecht auftreten als beim anderen. Das Forscherteam wies diesen unerwarteten Unterschied an Myelin nach, als es die Zusammensetzung der weißen Substanz in den Gehirnen von männlichen und weiblichen Mäusen verglich.

Quellen: Der Standard (02.02.06); The Journal of Neuroscience

Redaktion: AMSEL e.V., 21.07.2008