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Mehr Jahre, weniger Multiple Sklerose ?

Im Alter verliert das Immunsystem an Kraft. Das ist schlecht bei Infektionskrankheiten, aber manchmal durchaus ein Vorteil bei Autoimmunkrankheiten wie der MS. Schreibt Prof. Mathias Mäurer in seinem jüngsten Blog.

Wie soll das erst werden, wenn ich alt bin ? Multiple Sklerose kann einen das Fürchten lehren. Symptome wie Lähmungen, Angst vor Erwerbslosigkeit, Blasenprobleme, Fatigue und, und, und.

Doch vor dem Alter brauchen MS-Patienten nicht unbedingt einen Horror zu schieben. Das Immunsystem verliert ab ca. 55 Jahren an "Drive". Das weiß Prof. Mathias Mäurer genau. Der Chefarzt der Klinik für Neurologie im Caritas-Krankenhaus Bad Mergentheim schreibt in seinem neuesten Docblog-Beitrag über "Alter und MS".

Während einen Infektionskrankheiten leichten ausklinken lassen, mitunter sogar tödlich verlaufen können, "bleibt" weniger Kraft für eine Autoimmunkrankheit wie Multiple Sklerose "übrig". "Die Zeit spielt für Sie", heißt es dann nicht selten von Seiten des Arztes. Das hat mitunter auch Einfluss auf Therapieentscheidungen.

Aus MS-Sicht - und freilich nicht nur aus dieser - kann man dem Alter durchaus etwas Gutes abgewinnen.

Quelle: www.ms-docblog.de, 04.04.2016

Redaktion: AMSEL e.V., 04.04.2016