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Änderungen beim Verschreiben von Alemtuzumab

Oft sind Patienten verunsichert, wenn Medikamente nach ihrer Zulassung eingeschränkt werden. Professor Mathias Mäurer berichtet in MS-Docblog über Alemtuzumab.

Manchmal kommt es vor, dass bestimmte Nebenwirkungen erst nach der Zulassung eines Medikamentes auftreten. Je nachdem, wie schwer diese Nebenwirkungen sind, kann dies dazu führen, dass die Wirkstoffe in ihrer Indikation eingeschränkt werden. So auch bei Alemtuzumab (Lemtrada). amsel.de hatte berichtet.

Professor Mäurer hält Alemtuzumab für ein potentes Mittel vor allem in der frühen Phase der Multiplen Sklerose. Gerade junge Patienten mit aktiver MS hätten gut auf das Konzept der gepulsten Immunrekonstitution angesprochen, schreibt der Neurologe und MS-Spezialist auf MS-Docblog.de.

Eine der neuen Änderungen betrifft die Gabe der Infusionen. Diese soll künftig nur noch in Krankenhäusern mit intensivmedizinischer Betreuung stattfinden können. D.h., viele niedergelassene Arztpraxen werden das Medikament nicht mehr geben können.

Quelle: MS-Docblog.de, 28.02.2020.

Redaktion: AMSEL e.V., 03.03.2020