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Kommen Sie der Grippe zuvor

10.09.07 - Und das jedes Jahr! Dafür wirbt die Arbeitsgemeinschaft Influenza. Die Monate September bis November gelten als optimaler Impfstart.

Hatschi! ruft es neuerdings wieder aus allen Ecken. Der Kälteeinbruch ebnet Bakterien und Viren den Weg in unsere Atemorgane. Schön, wenn's bei einem leichten Schnupfen bleibt.

Eine Infektion mit Influenzaviren hingegen bedeutet für Personen etwa mit Herz-Kreislauf-Krankheiten oder chronischen Lungenerkrankungen sowie für ältere Menschen, eine erhöhte Gefährdung. Bei ihnen kann es im Krankheitsverlauf häufiger zu Komplikationen kommen, zum Beispiel bakteriellen Lungenentzündungen, die tödlich enden können. Daher empfiehlt die Ständige Impfkommission am Robert Koch-Institut chronisch Kranken und Älteren seit Jahren die jährliche Grippeschutzimpfung. Auch vielen Menschen mit Multipler Sklerose legen Neurologen eine Grippeschutzimpfung nahe. Die Reaktion auf immuntherapien beleibe unverändert. Gefahr eines Schubes bestehe auch nicht, so die Experten.

Eine Virusgrippe geht meistens mit einem plötzlichen Erkrankungsbeginn mit Fieber, trockenem Reizhusten, Muskel- und Kopfschmerzen einher. Weitere Symptome können allgemeine Schwäche, Schweißausbrüche und Halsschmerzen sein. Die optimalen Impfmonate sind Oktober und November. Auch im September wird oft schon geimpft, so NetDoktor in einer aktuellen Mitteilung. Wer sich noch nicht pieksen lassen möchte, kann wenigstens den September nutzen, um einen Termin beim Arzt zu vereinbaren.

Pneumokokkenimpfung gleich mitnehmen

Die Ständige Impfkommission empfiehlt die Impfung auch Personen mit erhöhter Ansteckungsgefahr für eine Infektion. Vor allem medizinisches Personal in Krankenhäusern und in der Altenpflege sollte geimpft sein, auch damit die von ihnen betreuten Patienten nicht mit Influenza angesteckt werden.

Anlässlich der Grippeimpfung sollte auch an die Pneumokokken-Impfung gedacht werden, die für Ältere und chronisch Kranke alle sechs Jahre empfohlen ist und beim selben Impftermin verabreicht werden kann.

Quelle: Robert Koch-Institut und Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung; Netdoktor, 05.09.07

Redaktion: AMSEL e.V., 10.09.2007