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Kleiner Meilenstein in der MS-Therapie

28.05.04 - Nils-Ilja-Richter Preis für Dr. Klaus-Peter Wandinger. Mit einem einfachen Bluttest zur Wirksamkeit von ß-Interferon ist ihm eine großartige Entwicklung gelungen.

Dies hilft, die Therapie bei Multipler Sklerose zu optimieren. Zur Behandlung der Multiple Sklerose stehen den Ärzte heute verschiedene Wirkstoffe, darunter Beta-Interferone, zur Verfügung. Sie entfalten gerade in der Frühphase der Erkrankung ihre maximale Wirkung. Ob ein Medikament aber bei dem jeweiligen Patienten wirksam ist oder nicht, kann erst nach monatelanger Verabreichung beurteilt werden.

Dr. Klaus-Peter Wandinger aus der Arbeitsgruppe um Professor Frauke Zipp vom "Institut der Neuroimmunologie" der Berliner Charitßé hat nun eine Substanz im Blut identifiziert, die als Marker eine Vorhersage zur Wirksamkeit von Interferon-beta erlaubt. Aus dem Marker kann ein Labortest entwickelt werden.

Für diese international viel diskutierte Entwicklung auf dem Gebiet der MS-Therapie wurde Dr. Klaus-Peter Wandinger am 27. Mai mit dem Nils-Ilja-Richter-Preis ausgezeichnet.

Redaktion: AMSEL e.V., 28.05.2004