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Kein Spaziergang: "Blutwäsche" bei Multipler Sklerose

In besonderen Fällen kommen bei MS Plasmaaustauschverfahren zum Einsatz. Was das genau ist und wie sich Plasmapherese und Immunabsorption von einer Dialyse unterscheiden, erklärt Prof. Mathias Mäurer in www.ms-docblog.de.

Der Begriff "Blutwäsche" bei Multipler Sklerose ist irreführend. Laien verwenden ihn zwar, aus fachlicher Sicht gibt es eine Blutwäsche jedoch nur, wenn die Nieren nicht ausreichend arbeiten. Man spricht dann auch von einer Dialyse. Hier werden Giftstoffe aus dem Blut ausgewaschen.

In bestimmten Fällen, meist nur bei sehr starken Schüben, kann man bei Patienten mit MS ein sogenanntes Plasmaaustauschverfahren anwenden. Davon gibt es zwei Arten.

Für den MS-Betroffenen sind diese Verfahren nicht angenehm und bergen auch Risiken. Daher kommen Plasma-Austausche eher selten zum Einsatz und meist nur dann, wenn Kortison nicht den gewünschten Erfolg bringt. Ein Spaziergang ist diese Prozedur zudem nicht. Am besten erklärt dies Prof. Dr. med. Mathias Mäurer selbst auf der AMSEL-Seite MS-DocBlog.

 

Quelle: www.ms-docblog.de Stand: 20.07.2018.

 

Redaktion: AMSEL e.V., 20.07.2018