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Herzschutz aus der Schale

09.08.04 - Eine Hand voll Walnüsse täglich senkt messbar den Cholesterinspiegel.

Wer täglich Walnüsse isst, senkt damit sein Herzinfarktrisiko. Verantwortlich dafür ist die einzigartige Zusammensetzung des Walnussfettes, das einen hohen Anteil von Omega-3-Fettsäuren enthält. Diese verhindern, dass die Blutplättchen verklumpen und fördern die Fließeigenschaften des Blutes. Außerdem können sie den Blutdruck senken und arteriellen Entzündungen entgegenwirken. Eine gesunde Ernährung, die täglich eine Hand voll Walnüsse einschließt, ist ein von Experten empfohlenes Mittel im Kampf gegen Herzkrankheiten.

Das Infarktrisiko kann laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung DGE gesenkt werden, wenn die Gesamtfettzufuhr auf 25 bis 30 Prozent der täglichen Energiezufuhr beschränkt wird und auf eine ausgewogene Mischung an gesättigten, einfach- und mehrfach ungesättigten Fettsäuren geachtet wird.

Omega-3 bei Multiple Sklerose (MS)

Zwei Arten von mehrfach ungesättigten Fettsäuren sind wichtig für unsere Gesundheit: Alpha-Linolensäure (eine Omega-3-Fettsäure) und Linolsäure (eine Omega-6-Fettsäure). Beide kann unser Organismus nicht selbst herstellen, sondern muss sie mit der Nahrung aufnehmen.
MS-Patienten beugen nicht nur einem Herzinfarkt vor, sondern sie schätzen an Walnüssen vor allem die entzündungshemmende Wirkung der Omega-3-Fettsäuren. Die AMSEL-ChatExpertin Gudrun Werner weiß zu diesem Thema:

Rat der ChatExpertin

"Grundsätzlich braucht der Körper sowohl Omega-3- als auch Omega-6-Fettsäuren. Die Omega-3-Fettsäuren haben u.a. eine entzündungshemmende Wirkung, weshalb sie bei der MS eine besondere Bedeutung haben. Sie kommen in allen Kaltwasserfischen (Tiefsee-, z.B. Hering, Makrele) vor, aber auch in Vorstufen in pflanzlichen Ölen wie z.B. Leinöl, Walnussöl oder Sojaöl. Omega-6-Fettsäuren braucht der Körper genauso, sie kommen v.a. in allen pflanzlichen Ölen vor. Zu diesen O-6-F. gehört aber auch die Arachidonsäure, die eine entzündungsfördernde Wirkung hat. Die Arachidonsäure kommt v.a. im Schweineschmalz, im Eigelb, Fleisch und auch im Fisch vor. Pflanzen können diese Arachidonsäure NICHT bilden, deshalb wird auch bei entzündlichen Erkrankungen wie der MS eine überwiegend pflanzliche Ernährung empfohlen."

Quellen: walnuss.de, amsel.de

Redaktion: AMSEL e.V., 05.10.2004