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Helmut-Bauer-Nachwuchspreis

Zwei junge Forscher teilen sich den diesjährigen Preis. Ihre Arbeiten handeln vom Einfluss von Sauerstoffradikalen und der Wirkweise Daclizumabs bei Multipler Sklerose.

Der mit 10.000 Euro dotierte Preis geht zu gleichen Teilen an zwei Nach-wuchswissenschaftler: Dr. rer. nat. Simone Wüst aus Maryland, USA, und cand. med. Lukas Haider aus Wien.

Dr. Simone Wüst, 33, untersuchte die Wirkweise von Daclizumab auf Multiple Sklerose. Sie fand heraus, dass Daclizumab selektiv das Antigen CD25 auf dendritischen Zellen blockiert. Sie arbeitet momentan am National Institute of Neurological Disorders and Stroke, kurz: NINDS, in Maryland, USA.

Cand. med. Lukas Haider, 23, PhD Student in der Abteilung Neuroimmunologie im Zentrum für Hirnforschung der Medizinischen Universität Wien, wies nach, dass Sauerstoffradikale und Stickstoffoxide einen wesentlichen Anteil an der Zerstörung der Myelinscheiden bei Multipler Sklerose haben. Die Studie "Oxidative damage in multiple sclerosis lesions" (veröffentlicht in Brain) entstand unter der Leitung von Prof. Dr. Hans Lassmann, Universität Wien.

Der Helmut-Bauer-Nachwuchspreis für Multiple-Sklerose-Forschung ist nach dem ehemaligen Direktor der Neurologischen Klinik der Universität Göttingen be-nannt. Prof. em. Dr. Helmut Bauer war von 1963 bis 1980 an der Neurologischen Klinik tätig. Der Nachwuchspreis würdigt Forschungsarbeiten über die Ursachen und neue Behandlungsstrategien bei Multipler Sklerose. Das Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro wird von der Firma Biogen Idec aus Ismaning gestiftet. Biogen Idec ist auch der Hersteller von Daclizumab.

Quelle: Pressemitteilung der Universitätsmedizin Göttingen

Redaktion: AMSEL e.V., 09.02.2012