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Glatiramerazetat weniger oft spritzen

Glatiramerazetat gibt es in neuer Dosierung: dreimal wöchentlich injizieren anstatt täglich.

Seit April 2015 steht Copaxone® (Glatiramerazetat) auch zur dreimal wöchentlichen Anwendung mit jeweils 40 mg für erwachsene Patienten mit schubförmiger Multipler Sklerose zur Verfügung.

Weniger Komplikationen an der Einstichstelle

Wirksamkeit und Verträglichkeit des Wirkstoffs blieben bestehen. "Die dreimal wöchentliche Gabe bedeutet für den betroffenen Patienten zum einen mehr ‚spritzfreie Zeit‘ und zum anderen weniger Nebenwirkungen an der Injektionsstelle", sagt Prof. Dr. Bernd C. Kieseier, Leitender Oberarzt der Neurologischen Klinik der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und Mitglied des Ärztlichen Beirates des DMSG-Bundesverbandes. Manche Patienten bleiben aber auch bei der täglichen Injektion, da es für sie einfacher ist, jeden Tag ans Spritzen zu denken als an 3 einzelnen Tagen in der Woche.

Weniger Black Holes

Laut Herstellermitteilung würden die Ergebnisse der GALA-Studie belegen, dass die jährliche Schubrate nach zwölf Monaten um 34,4 % reduziert wurde. Zudem konnte die kumulative Anzahl neuer sich vergrößernder T2-Läsionen und konstrastmittelanreichernder T1-Läsionen signifikant verringert werden. Eine ebenfalls signifikante Reduzierung um 24 % wurde bei der Konversion von aktiven Läsionen zu Black Holes festgestellt (Black Holes, die schwarzen Löcher, sind übrigens Thema des diesjährigen Welt MS Tages am 27. Mai 2015).

Die zu injizierenden krankheitsmodifizierenden MS-Mittel sind im täglichen bis zu 2-wöchentlichen Rhythmus (Peg-Interferon beta-1a) anzuwenden. Siehe auch die Vergleichsmöglichkeit "Verabreichungsform" unter "MS behandeln".

Quelle: Presseinformation der Teva GmbH, März 2015

Redaktion: AMSEL e.V., 23.04.2015