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Fortschritte in der MS-Behandlung

Cholesterinmittel gegen Multiple Sklerose ? Das und mehr war Thema bei der jährlichen Tagung der Society for Neuroscience.

 

 

AMSEL: Nina

Bei der Multiplen Sklerose gelingt es falsch programmierten, autoimmun aktiven T-Zellen die Blut-Hirn-Schranke zu überwinden.

Heilen kann man Multiple Sklerose noch nicht, doch die Forschung macht große Fortschritte. Dies zeigte auch das jährliche Treffen der Society for Neuroscience. - Hier einige der Ergebnisse:

◾ Neuromyelitis optica

Eine Erkrankung mit ähnlichen Symptomen wie bei Multipler Sklerose. Von vielen Wissenschaftlern wird sie heute jedoch als selbständige Erkrankung verstanden. Hier gelang es Yukio Takeshita, der Antwort auf die Frage näherzukommen: "Wie umgehen Antikörper die Blut-Hirn-Schranke?" Dies bietet neue Ansätze für die Behandlung.

◾ Blutgerinnungsprotein zur Früherkennung der MS

Ein Protein der Blutgerinnung namens Thrombin könnte als früher Nachweis der Multiplen Sklerose dienen, interessanterweise noch bevor Symptome auftreten. Dies wäre nicht zuletzt auch für Angehörige von MS-Patienten interessant. Je früher die Diagnose, desto früher kann man auch behandeln. Die Höhe des Thrombins korreliere mit der Schwere der Krankheit, so das Team um Katerina Akassoglou von der University of California, San Francisco.

◾ Cholesterinwert und Schwere der MS

Niedrige Konzentrationen eines bestimmten Cholesterinproteins korrelieren mit der Schwere der MS. Da das Protein vor Entzündungen schützt, kann es möglicherweise das Erkrankungsrisiko senken und neuroprotektiv wirken. Cholesterinmittel könnten demnach auch gegen Multiple Sklerose eingesetzt werden (Lidia Gardner).

Quelle: PubMed, Juli 2012; MedScape, 11.011.2013; Medical News Today, 12.11.2013; University of California, San Francisco, 06.12.2013;

Redaktion: AMSEL e.V., 12.12.2013