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Europäischer Forschungsrat fördert Multiple-Sklerose-Forschung

Prof. Martin Kerschensteiner und Team untersuchen den Axonuntergang und wie man ihn verhindert.

Die Förderung der Nachwuchsforschung ist ungemein wichtig. Von ihr hängt ab, was es in 5, in 10 , in 15 oder 25 Jahren an neuen Therapieoptionen geben wird. Der Europäische Forschungsrat unterstützt mit Prof. Kerschensteiner einen Nachwuchsforscher, der sich dem Axonzerfall bei Multipler Sklerose gewidmet hat. 2011 veröffentlichte Kerschensteiner erstaunliche Ergebnisse. AMSEL.DE hatte berichtet.

  1. Dem Verlust der Nervenfortsätze geht nicht immer eine Demyelinisierung voraus. Die MS kennt scheinbar auch "Abkürzungen" auf dem Weg der Nervenschädigung.
  2. Axone (auch "Nervensprosse" oder "Nervenfortsätze" genannt) lassen sich kurz nach der Schädigung durchaus wieder reparieren - wenn man schnell ist.

Die Axon-Reparatur konnte Kerschensteiner nur am Tiermodell der MS zeigen. Der genutzte Wirkstoff ist ungeeignet für die Therapie am Menschen. Mit der Förderung des ERC lässt sich womöglich auch für die MS des Menschen ein passender Wirkstoff finden.

Quelle: Pressemitteilung der Ludwig-Maximilians-Universität, München,

Redaktion: AMSEL e.V., 29.08.2012