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Erhöhtes MS-Risiko für Mai-Geborene

09.12.04 - Das jedenfalls will eine kanadische Studie festgestellt haben.

Cristen Willer et al. haben die Geburtsdaten von mehr als 29.000 kanadischen und britischen Patienten mit MS ausgewertet und dabei festgestellt, dass in Kanada im Monat November 19 Prozent weniger MS-Patienten geboren werden, während Mai-geborene Briten ein um 13 Prozent höheres Risiko hatten, während ihres Lebens an Multiple Sklerose zu erkranken.

In der gesamten nördlichen Hemisphäre (neben kanadischen und britischen waren auch dänische, schwedische und schottische Patientendaten Objekt der Untersuchung) ergab sich eine erhöhtes bzw. geschwächtes MS-Risiko von rund zehn Prozent für diese beiden Monate. Von Mai bis November fällt das Risiko ab. Ab Dezember steigt es wieder.

Willer vermutet, der jahreszeitliche Zusammenhang könnte auf die Sonnenexposition und den daraus folgenden Vitamin-D-Spiegel zurückzuführen sein. Ob dies die Ursache ist oder ob andere Gründe vorliegen, bleibt abzuwarten.

Hier geht's zum ausführlichen Bericht in Englisch.

Redaktion: AMSEL e.V., 09.12.2004