Der MS-Experte sieht für MS-Erkrankte, so lange sie keine speziellen Risikofaktoren haben wie höheres Lebensalter und/oder bestimmte Grunderkrankungen (chronische Herz- oder Lungenerkrankungen, Tumorleiden, schwerer Diabetes etc.), kein höheres Risiko für schwere Verläufe von COVID 19 haben als die Allgemeinbevölkerung – und zwar egal ob behandelt oder unbehandelt.
Mit den MS-Immuntherapien soll die Überreaktion des Immunsystems gegen körpereigene Strukturen gebremst werden. Nicht unterdrückt, wie es oft fälschlicherweise verstanden wird.
Erste Erfahrungsberichte – vorwiegend aus Italien und Spanien – ließen zudem darauf schließen, dass die mit unterschiedlichen Präparaten behandelten MS-Patienten mit COVID 19 recht gut zurechtkommen. (Ein ausführlicher Bericht).
MS-Erkrankte sollten daher trotz der Pandemie ihre Therapie weiter regelmäßig anwenden und keinesfalls die Präparate ohne Rücksprache mit einem erfahrenen Arzt absetzen.
Quelle: MS-Docblog, 25.03.2020.
Redaktion: AMSEL e.V., 31.03.2020