Wichtiger Hinweis für Übungen zum Mitmachen

Ein wichtiger Hinweis vorweg: Manche Übungen erfordern eine gewisse Kraft, Balance oder Stabilität. Wenn Sie sich unsicher sind, fragen Sie bitte vor der Durchführung Ihren Arzt oder Ihren Therapeuten, ob diese Übungen für Sie geeignet sind. Beim Üben sollten Sie außerdem nach Möglichkeit nicht alleine sein.
Es geht immer nur darum, sich selbst in seinem eigenen Rahmen zu bewegen und zu üben, und nicht etwa darum, so weit zu kommen wie andere. Einen "Wohlfühlschmerz" kann man akzeptieren. Richtige Schmerzen sind hingegen ein Zeichen, dass man für sich persönlich zu weit gegangen ist. Das gilt auch für Spastik. Am besten, man tastet sich langsam heran.
Es sei gleich gesagt: Diese Übung ist für körperlich fittere Patienten gedacht. Man benötigt Kraft, Balance, Körpergefühl und Rumpfstabilität. Weniger sichere Patienten finden in der Videorubrik von amsel.de viele andere geeignete Übungen.
Außerdem sind unbedingt empfohlen: ein Stuhl, der nicht nach hinten wegrutschen kann (eventuell an eine Wand gestellt) und dessen Sitzfläche sich von der Seite gut umfassen lässt sowie rutschfeste Schuhe.
Video: Trizeps aktivieren und stabilisieren
Klaus Gusowski und Flavius Vorovenci zeigen in diesem Video aus der Übungsreihe "In Bewegung bleiben", wie man seinen Trizeps aktivieren und stabilisieren kann.
So ausgestattet, setzt man sich auf den Stuhl, die Knie stehen hüftbreit im rechten Winkel. Dann hält sich mit den Händen seitlich an der Sitzfläche fest, die Arme sind angespannt, und rutscht mit dem Gesäß vorsichtig über die Sitzfläche hinaus nach vorn. Das Gesäß "schwebt" sozusagen in der Luft.
Wen das bereits genügend fordert, der kann einfach wieder zurückrutschen, die Arme entlasten, und das Ganze wiederholen.
Die eigentliche Übung beginnt ab der Position mit "schwebendem" Gesäß. Nun gilt es, aus der Kraft der Arme und der Schultern heraus, den Körper etwas in Richtung Boden abzusenken (jeder so weit, wie er kann). Dabei werden die Arme angewinkelt. Und wieder nach oben kommen. Die Wirbelsäule sollte dabei gerade gehalten werden (nicht rund werden).
Das Ganze circa fünfmal wiederholen. Mindestens 30 Sekunden auf dem Stuhl sitzend pausieren. Drei Serien für Geübte.
Kleiner Spoiler: Nicht auszuschließen, dass am Folgetag etwas Muskelkater zu verspüren ist.
Steigerung der Übung für die Schultergürtelmuskulatur
Wer noch mehr möchte, kann während der Auf- und Ab-Bewegung die Beine ausgestreckt anstatt angewinkelt halten. Somit muss noch mehr Gewicht aus Armen und Schultergürtel gestemmt werden. Auch hier, bitte: Pausen einhalten.
Redaktion: AMSEL e.V., 13.06.2025