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Kinostart für Rollifahrer-Komödie

15.11.06 - In "Wo ist Fred?" spielt Til Schweiger einen stummen Rollstuhlfahrer. "Nina" setzt sich ernsthaft mit dem Thema Behinderung auseinander.

Schallendes Gelächter, aber auch einiges Stirnrunzeln hat die Komödie "Wo ist Fred?" mit Til Schweiger in der Hauptrolle der Ärztezeitung zufolge bei ihrer Deutschlandpremiere in Berlin geerntet. In Wirklichkeit ist Bauarbeiter Fred weder stumm noch auf den Rollstuhl angewiesen. Doch was tut man nicht alles, um, na wen wohl?, eine Frau natürlich, zu beeindrucken.

Die wiederum dreht gerade einen Film über Behinderte. Und so langsam beginnt sich auch der Plot vor den Zuschaueraugen zu drehen. Verwechslung über Verwechslung. Und, klaro, am Ende geht ales gut aus, sonst wär's ja keine Komödie.

Von "viel Beifall für die chaotisch-komische Darbietung" spricht die Ärztezeitung in ihrem dpa-Zitat, erwähnt jedoch auch, dass einige Premierengäste den Klamauk geschmacklos fanden, dass er auf Kosten der Behinderten gehe. Diese Vorwürfe habe Regisseur Saul zurückgewiesen. Er mache sich nicht über Behinderte lustig, sondern darüber, wie die Gesellschaft mit ihnen umgeht.

Neben Til Schweiger spielen Lara sowie Jürgen Vogel, Christoph Maria Herbst und Anja Kling. Regie führte Anno Saul ("Kebab Connection") und ab Donnerstag, 16. November 2006 läuft "Wo ist Fred?" in den deutschen Kinos.

Eine ernsthafte Auseinandersetzung mit dem Thema Behinderung finden Sie auf der CD und DVD "Nina" (Premiere war am 03.11.06). Hier geht es um die Neuerkrankung einer jungen Frau mit Multiple Sklerose. 3-D-Animationen erklären interaktiv die körperlichen Abläufe bei MS. Das Medienpaket können Sie online bestellen. Mitglieder zahlen nichts; Nicht-Mitglieder die Versandkosten von € 4,50.

 
 
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Redaktion: AMSEL e.V., 15.11.2006