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Atmung – Teil 2: Spüren und Stärken der Atembewegungen des mittleren Raumes

Eine gute Atemfunktion ist Voraussetzung für eine gute körperliche Leistungsfähigkeit und kann zu einer verbesserten Körperwahrnehmung führen. Sie ist zudem ein großer Schutz vor Komplikationen der Atemwege und der Lunge.

Die folgenden Übungen lehnen sich an die Lehre „Der erfahrbare Atem“ von Prof. Ilse Middendorf an. Hier vorgestellt sind Übungen für leicht und schwerer betroffene Menschen mit Multipler Sklerose:

Übung 1 für leichter Betroffene

Ausgangsstellung: aktiver, freier Sitz.

Ausführung: Legen Sie eine Hand auf den Bauch unterhalb des Brustbeines, die andere Hand mit dem Handrücken in entsprechender Höhe auf den Rücken. Machen Sie nun zwei oder drei tiefe Atemzüge und spüren Sie die Bewegungen des Raumes zwischen den beiden Händen.

Übung 2 für schwerer Betroffene

Ausgangsstellung: Rückenlage

Ausführung: Legen Sie jeweils eine Hand links und rechts auf die seitlichen Rippen. Machen Sie nun zwei oder drei tiefe Atemzüge und spüren Sie die Bewegungen des Raumes zwischen den beiden Händen.

Für alle Übungen gilt:

  • Schaffen Sie sich einen Zeitraum, in dem Sie ungestört sind und sich auf die Atembewegungen konzentrieren können.
  • Bei den Atemübungen soll/ darf kein Schwindel auftreten. Seien Sie nicht enttäuscht, wenn Sie am Anfang nicht viel spüren.
  • Wiederholungen: Zwei bis dreimal pro Tag, bis die Bewegungen verinnerlicht und spürbar sind.

Mehr Übungen finden Sie in Teil 1. Die Teile 3 und 4 der Atemübungen folgen in weiteren Ausgaben von „together“ und online.

Quelle: together 02.2024

Redaktion: AMSEL e.V., 08.11.2024