Wohin Du möchtest

Wer ist die neue Kolumnistin mit Multipler Sklerose bei der AMSEL und was hat sie da eigentlich vor? Das darf man sich gern fragen und hier liefere ich gleich die ausführliche Antwort.

Der ein oder andere überlegt nun vielleicht gerade, woher kenne ich das Gesicht gleich noch… Während ich Euch grübeln lasse, stelle ich mich kurz vor und dann fällt es ganz bestimmt schnell wieder ein.

Mein Name ist Daniela Adomeit, ich bin 39 Jahre und leide seit 2004 an Multiple Sklerose, manchmal mehr und manchmal weniger. Ich bin seit 2005 bei der AMSEL und seitdem nicht mehr wegzudenken. Ich bin quasi eines der Gesichter der AMSEL, ähnlich wie Vera, Jutta, Sebastian und Aida. Da ich es als Topmodel nicht geschafft hatte, mache ich mich eben auf den AMSEL-Plakaten breit. Und genau, ich bin eher der witzige und gut gelaunte Typ und immer für einen Spaß zu haben.

Bis in diesem Jahr habe ich bei der AMSEL gebloggt. 7 Jahre waren es und meine treuen Leser erinnern sich jetzt, „genau die war das“ und „die“ hat jetzt eine Kolumne bei der AMSEL. Ich finde das auch schön ;) und freue mich schon sehr darauf. Außerdem leite ich die Kontaktgruppe Karlsbad-Ettlingen und die AMSEL-Facebookgruppe „Leben mit MS“. Bis vor kurzem schrieb ich einen wöchentlich veröffentlichten Blog. Außerdem bekam ich im letzten Jahr die Bundesverdienstmedaille der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Es ist also nicht mein einziges Ehrenamt. Was ich sonst noch alles bei der AMSEL und in anderen Vereinen mache, erfahrt ihr mit der Zeit, denn das würde jetzt den Rahmen sprengen. Aber nun bin ich hier!

Wie das wohl laufen wird und welchen Weg es nimmt? Ich liebe Überraschungen, ihr nicht auch?

Ich habe keine Ahnung, was uns alles begegnen wird, es ist wie bei der MS: Man weiß es eben nicht. Ich weiß nicht, welche Themen es geben wird. Ob es lustig oder auch traurig wird. Wie bei einem Eintopf wird wohl alles drin sein. Kennenlernen werden wir uns im Laufe der Zeit. Und Laufen muss man lernen, also nicht die Augen verdrehen, wenn ich mal stolpere. Das ist der Pfeffer in der Schokolade oder eben die Fußheberschiene bei einer Fußheberschwäche.

Hier und heute ist es leicht, eine kleine Trockenübung eben. Aber verspochen: Es wird holprig, spannend und vergnüglich, interessant und ein bisschen unentbehrlich.

'Würdest du mir bitte sagen, wie ich von hier aus weitergehen soll?' - 'Das hängt zum großen Teil davon ab, wohin du möchtest', sagte die Katze.'
B
uchzitat von Lewis Carroll aus Alice im Wunderland

Eure Daniela

Daniela

  • Geboren 1979, hat MS seit 2004.
  • Sie wohnt in Ettlingen, liebt Katzen und ernährt sich vegetarisch.
  • Sie ist in sozialen Netzwerken unterwegs, hat viele Hobbies und mehrere Ehrenämter.
  • Unter anderem leitet sie die AMSEL-Kontaktgruppe Ettlingen.
  • 2018 erhielt sie die Bundesverdienstmedaille der Bundesrepublik Deutschland.

Redaktion: AMSEL e.V., 05.04.2019