Um die Verdachtsdiagnose Multiple Sklerose zu bestätigen - oder auch zu verwerfen - müssen die meisten Patienten in ein Krankenhaus. Das mag manch einem nicht geheuer sein, das Ganze ! Wer weiß, was die da mit mir machen ?
Die virtuelle MS-Klinik ist ein Internet-Tool der AMSEL. Mit ihr lässt sich ein Klinikaufenthalt prima vorbereiten. Natürlich kann man auch aus purer Neugierde reinschauen. Erst mal - mit gedrückter linker Maustaste - umsehen im Gebäude. Die Orte in Pink können Sie betreten. Einfach auf die Türen klicken, und schon sind Sie drin !
Im Erdgeschoss der virtuellen AMSEL-Klink sind die diagnostischen Stationsräume, in der ersten Etage geht es um die Therapie. Als persönlicher Begleiter steht Ihnen der Schauspieler und Regisseur Daniel Krauss zur Seite: Wenn Sie mögen, erklärt er Ihnen, warum Sie etwa ins MRT müssen oder warum die Ärzte eine symptomatische Therapie für wichtig halten.
Jeder Schritt wie er auch in der Realität passieren könnte, lässt sich auf diesem virtuellen Rundgang nachvollziehen.
- Was passiert bei der Eingangsuntersuchung?
- Was hat es mit den Evozierten Potentialen auf sich?
- Wie funktioniert Magnet-Resonanz-Tomografie?
- Was geschieht bei der Lumbalpunktion?
In der virtuellen MS-Klink der AMSEL erfahren Sie, welche Untersuchungen notwendig sind, warum sie wichtig sind, wie sie vonstatten gehen und welche Rückschlüsse aus den Untersuchungsergebnissen gezogen werden.
Nach der Diagnose geht es um die MS-Therapie. Welche Behandlungen kommen für die unterschiedlichen Verlaufsformen der Multiplen Sklerose infrage? Die einzelnen Möglichkeiten der Therapie der Multiplen Sklerose werden mit ihren Besonderheiten vorgestellt.
- Schubtherapie der Multiplen Sklerose
- verlaufsmodifizierende Therapie
- symptomatische MS Therapie
Filme und 3-D-Animationen ergänzen die Texte – damit wird ein Rundgang durch die Klinik nicht nur informativ, sondern auch lebendig. Wissen besiegt die Angst, und das ist sehr wichtig, wenn es um Multiple Sklerose geht.
Die Virtuelle MS-Klinik möchte Menschen mit Verdacht auf MS sowie bereits Diagnostizierten dabei helfen, mögliche Unsicherheiten und Ängste abzubauen. Wer weiß, was ihn erwartet, kann einem realen Klinikaufenthalt gelassener ins Auge sehen und Ärzten wie Therapeuten gegenüber als mündiger Patient auftreten.
Die Virtuelle MS-Klinik wurde von AMSEL e.V., Aktion Multiple Sklerose Erkrankter, Landesverband der DMSG in Baden-Württemberg, und dem DMSG-Bundesverband konzipiert.
Prof. Dr. med. Peter Flachenecker hat die Virtuelle MS-Klinik der AMSEL fachlich begleitet. Prof. Flachenecker ist Arzt im Vorstand der AMSEL sowie Vorsitzender des Ärztlichen Beirates der AMSEL und Chefarzt des Neurologischen Rehabilitationszentrums Quellenhof in Bad Wildbad.
AMSEL e.V. bedankt sich bei interActiv Systems Berlin für die technische Realisierung dieses innovativen Projektes und bei der Techniker Krankenkasse für die Übernahme der Finanzierung im Rahmen der Projektförderung 2013.
Redaktion: AMSEL e.V., 18.12.2013