Frank Milbrandt ist Patientenvertreter im Landesverband der DMSG Brandenburg. Er ist selbst MS-Betroffen - und er kennt sich aus mit Vorurteilen gegen die MS. Manche Missverständnisse und Irrtümer sind sicher gut gemeint. Etwa wenn andere einem gut zu reden, man müsse sich nur anstrengen, dann würde auch alles wieder besser. Doch Multiple Sklerose lässt sich leider nicht durch einen starken Willen bekämpfen.
Zum Video: Vorurteile gegen Multiple Sklerose, Teil 2
Im Gegenteil schaden solche nett gemeinten Hinweise und Anregungen nur. Denn der Betroffene, der zum Beispiel unter Fatigue leidet, muss haushalten mit seinen Kräften, braucht rechtzeitige Ruhepausen. Sprüche wie "Jetzt streng dich halt ein bisschen an" führen nur dazu, dass der Mensch mit MS zusätzlich zu seiner Fatigue noch ein schlechtes Gewissen haben muss. Und sich völlig unverstanden fühlt.
An Vorurteilen und Irtümern gibt es aber noch mehr. Manche glauben etwa, MS mit einer Diät heilen zu können. "Beliebt" ist auch das gängige Missverständnis, die Abkürzung MS stehe für Muskelschwund. Das tut sie nicht. MS steht für Multiple Sklerose.
Die meisten Betroffenen und zum Glück auch viele Angehörige, Freunde und Kollegen kennen die Missverständnisse rund um die MS. Doch längst nicht alle. Darum die Bitte: Teilen Sie dieses Video. Helfen Sie AMSEL e.V. aufzuklären über Multiple Sklerose.
Frank Milbrandt kennt noch mehr Vorurteile gegen MS. Er stellt sie im ersten Video "Vorurteile gegen Multiple Sklerose, Teil 1" vor.
Entwickelt und herausgegeben wird das Video auf Multiple Sklerose.TV durch die AMSEL, Aktion Multiple Sklerose Erkrankter, Landesverband der DMSG in Baden-Württemberg e.V. und die Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft, Bundesverband e.V.
Redaktion: AMSEL e.V., 15.09.2016