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Video: Selbsthilfe für junge Menschen mit MS

Barbara Kurz erhielt mit 17 ihre Diagnose. Statt sich zu verkriechen, gründete die junge Frau die "MS-Chamäleons".

Mit 18 denkt man, die Welt steht einem offen. Die Diagnose Multiple Sklerose trifft einen besonders hart. Doch Barbara Kurz hat sich nicht verkrochen. Sie ging die Sache sehr offensiv an und lebt bis heute gut damit. Im AMSEL-Video berichtet sie darüber.

Ihr Vater war bereits an MS erkrankt und so hatte die Familie bei ihr gleich eine MS befürchtet, als Barbara unter einer Sehnerventzündung litt. Aber auch den Vorteil des Wissens um die Krankheit genutzt: Barbara hielt in der Schule ein Referat über Multiple Sklerose, bei der DMSG machte sie ein Praktikum und dann machte sie sich auf die Suche nach Gleichgesinnten: 8 junge Menschen mit MS meldeten sich auf ihre Anzeige hin - die Mitglieder der Selbsthilfegruppe MS-Chamäleons (www.ms-chamaeleons.de).

MS-Chamäleons nennt sich die Gruppe, weil die MS erfordert, dass sie sich ständig an neue Situationen anpassen, um leistungsfähig zu bleiben, im Beruf wie in der Familie. Unter einer Selbsthilfegruppe stellen sich die meisten allerdings wohl etwas anderes vor. Medizinische Themen stehen hier weniger im Mittelpunkt, es geht einfach nur darum, sich auszutauschen, miteinander den Kontakt zu bewahren. Mit Leuten umzugehen, die einen verstehen, weil sie sich als Betroffene gut in die Situation hineinfühlen können.

Redaktion: AMSEL e.V., 13.07.2012