In der Rehabilitation, so Prof. Henze im AMSEL-Video, geht es nicht nur darum, einzelne Symptome der MS zu verringern. Ihr Ziel ist es vielmehr, die Auswirkungen dieser Symptome auf die vorhandenen Fähigkeiten zu verbessern, damit Alltag und Berufsleben sich wieder besser bewältigen lassen. Bei schwer an MS-Erkrankten soll durch die Rehabilitation auch Pflegebedürftigkeit oder-aufwand verringert werden.
Am Anfang jeder Rehabilitation bei MS steht eine genaue Analyse der bestehenden körperlichen, geistigen und psychischen Einschränkungen. Sie bildet die Grundlage für die "multimodale Rehabilitation", deren Inhalt – je nach den individuell bestehenden Einschränkungen - aus unterschiedlichen und sich gegenseitig bedingenden Behandlungsverfahren zusammengesetzt wird. Im Videopodcast von und AMSEL, Aktion Multiple Sklerose Erkrankter, Landesverband der DMSG in Baden-Württemberg e.V. und DMSG-Bundesverband, erläutert Prof. Henze diese Inhalte anschaulich.
Prof. Dr. med. Thomas Henze ist Ärztlicher Direktor des Reha-Zentrums Nittenau und Mitglied im Ärztlichen Beirat des DMSG-Bundesverbandes. Prof. Henze hielt zahlreiche Vorträge vor MS-Patienten im Rahmen von Veranstaltungen der AMSEL e.V. und antwortet immer wieder im AMSEL-Expertenchat. Außerdem hat er die Entwicklung der AMSEL.DE-Plattform "MS behandeln" gemeinsam mit PD Dr. med. Peter Flachenecker fachlich begleitet. Inzwischen gibt es "MS behandeln" auch als multimediale Version gemeinsam von AMSEL und DMSG Bundesverband.
Redaktion: AMSEL e.V., 15.03.2011