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Video "Klettern und Multiple Sklerose"

Er sitzt zwar im Rollstuhl, kann aber trotzdem und aus eigener Kraft Wände hochklettern: Markus Hermann liebt das Klettern.

Beim Klettern denkt man eher an drahtige Federgewichte, an besonders sportliche Menschen. Mit MS bringt man Klettern nicht gerade in Verbindung. Doch das funktioniert besser als erwartet, wie Markus Hermann hier im AMSEL-Video berichtet.

Mit seiner Münchner Gruppe "MS on the Rocks" geht der MS-Betroffene regelmäßig die Wände hoch. Und ist ganz begeistert davon, wie übrigens immer mehr Menschen mit Multipler Sklerose.

Klettern ist für ihn eine super Therapie, wobei der Therapieansatz im Hintergrund steht. An der Wand zählt einfach nur der Spaß, die therapeutische Wirkung entsteht nebenher: Diagonalarbeit, Rumpf stärken, Gleichgewicht trainieren. Und nicht zuletzt das Selbstbewusstsein stärken.

Kleine Handicaps gleicht man eben aus. So befestigt Hermann einen Gurt um seinen Schenkel und zieht mit der Hand das Bein hoch. Dann irritiert ihn die Beinhebeschwäche nicht weiter. Mitmachen kann jeder. Lediglich Herzprobleme oder ähnliches sollten ausgeschlossen sein.

Auch die AMSEL bietet gemeinsam mit dem Kletterzentrum Stuttgart Kurse für MS-Betroffene an. Die Gruppe MS on the Rocks hat eine Deutschlandkarte angelegt: Hier werden Betroffene fündig und bestehende Gruppen können sich auf dieser Karte eintragen lassen:

Der Bayerische Rundfunk stellte freundlicherweise Bildmaterial zur Verfügung. AMSEL und DMSG Bundesverband sagen Danke!

Redaktion: AMSEL e.V., 22.05.2012