Wie bewege ich mich und bleibe dabei gesund? Genau um diese Frage dreht sich Kinaesthetics. Jeder hat sein eigenes Tempo, seine eigene Mühe, etwa beim Aufstehen. Wo genau unsere Beine dabei am besten platziert sind, darüber müssen wir nicht nachdenken, das geht automatisch.
Doch dann fallen wir in weniger gesunde Verhaltensmuster zurück, sitzen eingesunken da, atmen kürzer, ermüden leichter. Wer sich die Kinästhetik des eigenen Körpers bewusst macht, kann eine Menge gewinnen. Und gerade den Alltag mit Pflegebedürftigen kann das Konzept sehr erleichtern. Wenn es klappt mit dem Helfen, dann steigt auch die Stimmung. Man muss nur wissen, wie.
Helfen wir jemand anderem aus einem Stuhl hoch, nur als Beispiel, dann sind da schon 2 Körper, 2 Ausgangspositionen, 2 Geschwindigkeiten... Das Video zeigt deutlich, dass der Abstand zueinander stimmen muss, aber auch das Tempo muss passen: Sonst kommt es zu Kollisionen oder die Sache gerät auf Dauer einfach nur zermürbend und kräfteraubend. Das kann sogar zum Burnout von Pflegenden führen.
Redaktion: AMSEL e.V., 15.08.2012