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Video "Gerätegestützte Therapie bei Multipler Sklerose"

Automatisierter Gangtrainer, Laufband, Spielekonsole & Co: Damit machen MS-Betroffene große Fortschritte. Prof. Dr. med. Peter Flachenecker erklärt im Video, welche.

Prof. Peter Flachenecker muss es wissen: Er leitet das Rehazentrum Quellenhof in Bad Wildbad. Seine Patienten nutzen gerätegestützte Therapien wie den automatisierten Gangtrainer Lokohelp Pedago, Seilzüge, Ergometer und Spielekonsolen, um eingeschränkte Funktionen zu bessern. Und sie profitieren sehr von dieser Mitmach-Therapie.

Sie verbessern ihr Gangbild oder lernen sogar wieder zu gehen, sie erhöhen ihre Ausdauer, verbessern die Kraft, verlängern die Gehstrecke, dämmen Spastik, üben Gleichgewicht und Koordination - alles Funktionen, die durch Multiple Sklerose eingeschränkt sein können.

Immer am Ball bleiben

Und gerätegestützte Therapie eignet sich nicht nur für leichter Betroffene. Auch Schwerstbetroffene, Menschen, die nicht mehr selbständig gehen oder stehen können, profitieren zum Beispiel vom automatisierten Bewegungstrainer oder der Stehtischtherapie. In einigen Fällen lernen MS-Patienten sogar wieder zu gehen.

Gerade die Spielekonsolen eignen sich hervorragend, so Prof. Flachenecker, Vorsitzender des Ärztlichen Beirates der AMSEL, das Training nach der Reha zuhause fortzusetzen: Sie sind mehr als ein Sportgerät, geben der Therapie eine spielerische Note, und das motiviert die Patienten, am Ball zu bleiben.

Anmerkung: Im Film wird Prof. Flachenecker noch als "Privatdozent" bzw. "Dr." betitelt, doch inzwischen ist er zum Professor bestellt worden.

Redaktion: AMSEL e.V., 14.06.2012