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Video "Frühtherapie bei MS"

15.07.10 - Im Interview erklärt Prof. Dr. med. Uwe Zettl, was für eine zeitige Therapie spricht und welche Möglichkeiten es gibt, eine Multiple Sklerose früh zu behandeln.

Vom "klinisch isolierten Syndrom" bis hin zu Langzeitstudien, welche eine frühe Therapie untermauern, reicht die Palette der medizinischen Fakten, die Prof. Dr. med. Uwe Zettl in diesem Interview erläutert. Vor allem zwei Argumente sprechen dafür, eine (mögliche) MS früh zu therapieren.

 

  1. Die Tatsache, dass während der ersten entzündlichen Phase die meiste Wirkung erzielt wird und somit der Krankheitsfortschritt verlangsamt, Lebensqualität erhalten werden kann.
  2. Der Fakt, dass eine MS auch zwischen den Schüben aktiv ist, also fortlaufend behandelt gehört: Nur etwa jede 10. Entzündung im Gehirn äußert sich auch durch einen Schub und nur etwa jede 3. Entzündung des Rückenmarks hat einen Schub zur Folge. Vom Rest bekommen Arzt und Patient "nichts" mit. Insgesamt tragen aber auch diese Entzündungen langfristig zur Verschlechterung der körperlichen Funktionen bei.

Prof. Dr. med. Uwe Zettl ist Leiter der Spezialambulanz für klinische Neuroimmunologie und Multiple Sklerose an der Klinik und Poliklinik für Neurologie der Universität Rostock und Mitglied des Ärztlichen Beirates der DMSG.

Redaktion: AMSEL e.V., 15.07.2010