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U30 Treff im Oldtimer-Bus: einfach ein toller Ausflug mit Gleichgesinnten

Auch 2017 charterte die AMSEL einen Oldtimerbus eigens für das Treffen für unter 30-jährige Betroffene mit Multipler Sklerose. Das Ziel der Rundfahrt: sich auszutauschen und Informationen zu sammeln.

Pünktlich um 11 Uhr ging es am Hauptbahnhof los. Zuvor hatte die Gruppe die Gelegenheit, sich im Konferenzraum des Bahnhofsturmes kennenzulernen. Es gab eine kleine Vorstellungsrunde und anschließend stellten sich die Teilnehmenden im Raum auf und antworteten so auf verschiedenen Fragen zur MS:

  • Wer nimmt welches Medikament,
  • wer ist Azubi, Schüler, Student, wer ist berufstätig,
  • wer ist "geoutet", wer nicht….

So kam man in kurzer Zeit gleich zur Sache: nämlich unter 30 Jahre alt sein und Multiple Sklerose haben.

Der Bus fuhr auf tollen Panoramastrecken zum Fernsehturm, den die Gruppe auch besichtigte. Während des Ausflugs beantwortete Heike Meißner, die leitende Neuropsychologin im Neurologischen Rehabilitationszentrum Quellenhof, Fragen zur Krankheitsbewältigung.

Yvonne nutzte die Gelegenheit, denn so konnte sie endlich darüber sprechen, wie nervig sie es findet, dass ihre Mutter sie seit der Diagnosestellung "ständig in Watte packen" will. Hinweise, wie "Pass' auf, sei vorsichtig, gehe nicht mit nassen Haaren raus" usw. gehen ihr ziemlich "auf den Keks". Frau Meißner gab Anregungen, wie sie sich abgrenzen kann und dass dies ein wichtiger Prozess beim Erwachsenwerden ist (vor allem auch mit einer chronischen Erkrankung).

Beim Mittagessen in einem Restaurant auf der Waldau unterhielten sich die Teilnehmer angeregt, es waren einige dabei, die erstmals an einer AMSEL-Veranstaltung teilgenommen haben. Im Sonnenschein fuhr der Bus entlang der Weinsteige zurück zum Bahnhofsturm. Antonio fand "alles super", einfach ein toller Ausflug mit Gleichgesinnten.

 

AMSEL e.V. bedankt sich für die Förderung des U30 Treffs 2017 durch die Knappschaft.

Redaktion: AMSEL e.V., 26.10.2017