Wenn man die Symptome einer Multiplen Sklerose behandelt, bremst man damit nicht die MS selbst aus. Dafür ist die immunmodulatorische (und krankheitsverändernde) Therapie zuständig. Dennoch bringt die symptomatische Therapie MS-Patienten eine ganze Menge: Sie fördert die Lebensqualität, und das mitunter enorm. Indem sie Alltagsfunktionen wiederherstellt beziehungsweise verbessert.
Typische Symptome einer MS können sein:
- Probleme an den Extremitäten, also
- Gehprobleme, zum Beispiel ein unrunder, „ataktischer" Gang, der zu einer kürzeren Gehstrecke führt,
- Kraftverlust in Beinen und Armen,
- Spastik,
- nachlassende Feinmotorik.
- Kribbeln und Missempfindungen an allen Stellen des Körpers,
- auch zum Beispiel in Form eines einschneidenden Ringes, etwa um Wade oder Rumpf
- ein "grundloses" Gefühl von Hitze oder Kälte an einzelnen Körperstellen,
- doppelt oder verschwommen sehen,
- Konzentrations- und Gedächtnisprobleme,
- Blasenstörungen,
- Fatigue, die bleierne Müdigkeit, die nicht zu verwechseln ist mit herkömmlicher Müdigkeit bei gesunden Menschen,
- psychische Probleme wie Angststörungen und vor allem Depressionen,
- Schmerzen,
- aber auch Schlafprobleme, ausgelöst zum Beispiel durch "restless legs",
- die Neigung, zu stürzen, aufgrund verschiedener MS-Symptome.
Professor Thomas Henze beantwortet im Multiple Sklerose-Chat der AMSEL am Dienstag, 18. März 2025, alle Fragen rund um das Thema Symptome therapieren und Symptome behandeln. Bestimmt werden dabei auch die Änderungen in den neuen Leitlinien der Multiplen Sklerose mindestens gestreift: Sturzgefahr bei MS, Schlafstörungen und Sehstörungen wurden in der aktualisierten Auflage der MS-Leitlinien neu hinzugefügt bzw. ergänzt.
Expertenchat immer am 3. Dienstag im Monat und komplett anonym

Für den AMSEL-Expertenchat braucht es weder Kamera noch Mikrofon oder Lautsprecher, denn der Expertenchat funktioniert sehr niederschwellig und rein schriftlich. Auch eine E-Mail-Adresse o. ä. ist nicht nötig.
Über www.amsel.de/expertenchat-live gelangen Sie am Chatabend in den Chat. Einfach einen erfundenen Namen (ein Nickname) eingeben und die eigene(n) Frage(n) an den Experten/ die Expertin stellen. Das geht sowohl vom Computer aus wie vom Tablet oder Mobiltelefon.
Redaktion: AMSEL e.V., 10.03.2025