Spenden und Helfen

Ohne die Familie geht gar nichts

Die größte Unterstützung erhalten Menschen mit Multipler Sklerose von Partnern, Eltern, Kindern, Geschwistern und anderen Verwandten. Die meisten medizinischen Infos ziehen sie aus dem Netz.

Das sind zwei der vielen Ergebnisse aus der Umfrage der MSIF - Multiple Sclerosis International Fedeation, der internationalen MS-Organisation. Vielen Dank allen Teilnehmern, auch im Namen der AMSEL! Insgesamt waren es 4.604.

Eigentlich hatten die Londoner ihre Umfrage unter jungen MS-Betroffenen gestartet im Vorfeld zum Jahresmotto 2013: "Junge Menschen mit MS". Der Löwenanteil der Umfrageteilnehmer ist allerdings schon über 41.

Unabhängig bleiben trotz MS

Weiter arbeiten oder lernen zu können schätzten die meisten als besonders wichgtiges Thema für junge MS-Betroffene in ihrem Land ein. Gefolgt von der Möglichkeit unabhängig zu bleiben. An 3. Stelle stand hier die öffentliche Meinung über Multiple Sklerose. Aufklärungsarbeit tut also weiter Not.

Auf die Frage "Wohin gehst Du, wenn Du Informationen über Multiple Sklerose brauchst?" antworteten 25 % "ins Internet", während es 3 % weniger waren, die dafür Ihren Arzt aufsuchen. Andere Veröffentlichungen nehmen nur 15 % zur Hand. Das Web scheint heute einfach das bequemste Mittel zu sein. Fragt sich nur, ob alle Webseitenbetreiber die Verantwortung erkennen, die sie damit auch haben.

Therapien stehen bei den wichtigsten Informationen unter den Befragten an erster Stelle (21 %), dicht gefolgt von Infos über Beziehung und Sexualität (19 %). An Platz 3 hier das Familienleben.

Familie und Multiple Sklerose

Finanziell, emotional, bei der Ausbildung, im Haushalt, bei der Pflege, dem Transport zu Hause oder draußen steht - mit weitem Abstand zu anderen Personenkreisen ! - die Familie an erster Stelle. Von ihr erfahren Betroffene die meiste Hilfe und sehen das auch selbst so. Damit liegt das Motto für 2014 eigentlich fast schon fest: Wie wär's mit "Famile und Multiple Sklerose"?

Quelle: www.MSIF.org, November 2012

Redaktion: AMSEL e.V., 12.11.2012