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Multiple Sklerose ist Einstellungssache

Für Ralf Fischer aus Deizisau entscheidet sich Multiple Sklerose zu 50 Prozent im Kopf. Er hat gelernt, das Beste aus der chronischen Erkrankung zu machen und berichtet im Video !

Ralf Fischer hat die schleichende, progrediente Form der Multiplen Sklerose. Seinen Job musste er aufgeben, immer häufiger nutzt er den Rollstuhl, um mobil zu bleiben. Doch der junge Mann lässt sich nicht unterkriegen oder gar das Lächeln nehmen. Wie er das macht, berichtet Ralf im AMSEL-Video.

Das wäre ja auch noch schöner ! Für Ralf Fischer ist das Glas immer halb voll, nie halb leer. Den Rollstuhl sieht er als Hilfsmittel, das ihm ermöglicht, von A nach B zu kommen, nicht als Zeichen seiner Behinderung. Und schließlich hätte er seine jetzige Freundin ohne die MS nie kennengelernt. Überhaupt hätten sich die zwischenmenschlichen Beziehungen bei ihm mit der Diagnose MS nicht selektiert sondern vertieft. Weil er früh akzeptiert hat, dass manches einfach nicht mehr geht und damit auch offen umgegangen ist.

Kann man diese positive Einstellung zu einer chronischen Erkrankung mit Behinderungen wie der Multiplen Sklerose erlernen ? Ralf Fischer sagt ja: Nachdem er sein neues Leben mit der MS angenommen hat, fragte er sich, was es denn nun Positives gebe. Und er fand eine ganze Menge Dinge, die sich so nie entwickelt hätten, ohne die Multiple Sklerose.

Redaktion: AMSEL e.V., 14.12.2012