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"Multiple Sklerose: Die Symptomatische Therapie"

Sehstörungen, Blasenschwäche, Schmerzen, Fatigue, Spastik, Zittern, Schlafstörungen, kognitive Einschränkungen, Depressionen - die Liste der möglichen Symptome bei MS ist lang. Die neue Broschüre erklärt sie genauer und erläutert, welche Therapie geeignet ist. Ein Kapitel widmet sich der Traditionellen Chinesischen Medizin.

Nicht ohne Grund nennt man die Multiple Sklerose auch "Krankheit mit den 1.000 Gesichtern. Die Symptome sind sehr vielfältig. In der aktuellen Broschüre "Die Symptomatische Therapie" werden die häufigsten Auswirkungen der MS beschrieben und ihre Therapiemöglichkeiten von der Akupunktur über Medikamente und Physiotherapie bis hin zur Verhaltenstherapie erläutert.

 

 

Cover der Broschüre "Symptomatische Therapie"

AMSEL, Aktion Multiple Sklerose Erkrankter Landesverband der DMSG in Baden-Württemberg, hat in Zusammenarbeit Der Bundesverband der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft diesen neuen Ratgeber entwickelt.

Ob Doppelbilder, Reizblase, Trigeminusschmerz, abnorme Erschöpfbarkeit, versteifte Muskeln, Ein- oder Durchschlafstörungen, Aufmerksamkeitsprobleme oder dauerhaft depressive Stimmung - je nachdem wo genau und in welchem Ausmaß das Zentrale Nervensystem im Gehirn und/oder im Rückenmark geschädigt ist, kommt es zu ganz verschiedenen Krankheitszeichen. Das wiederum mindert unsere Kraft für den Alltag, schränkt die Mobilität, oft auch die Teilhabe am Arbeitsleben wie am sozialen Leben und senkt unsere Lebensqualität mitunter stark. - Hier das Inhaltsverzeichnis zur Übersicht:

Symptomatische Therapie

Mobilität & Spastik

  • Ataxie & Tremor
  • Fatigue
  • Kognitive Störungen
  • Depression
  • Schmerzen, Sensibilitäts- und Gefühlsstörungen
  • Schlafstörungen & Restless-Legs-Syndrom
  • Anfallsartige "Paroxysmale" Symptome
  • Epileptische Anfälle
  • Blasenstörungen
  • Darmstörungen
  • Störungen der Sexualität
  • Sehstörungen
  • Sprech- & Schluckstörungen
  • Rehabilitation

Traditionelle Chinesische Medizin (TCM)

Akupunktur

  • Chinesische Arzneimittel
  • Ernährung
  • Tuina, die manuelle Therapie
  • Qigong
  • Möglichkeiten von TCM bei MS – Welche Symptome können sich bessern?

Behandlung der progressiven MS

Die Symptomatische Therapie gilt als wichtiger Baustein eines umfassenden Behandlungskonzeptes der Multiplen Sklerose. Insbesondere hat sie für die progredienten Verlaufsformen - Primär Progrediente und Sekundär Progrediente MS - eine große Bedeutung. Ihr Ziel ist es "die funktionellen Fähigkeiten der Patienten, die durch einzelne oder eine Kombination von Symptomen eingeschränkt sind, wiederherzustellen, zu verbessern, eine Verschlechterung zu verlangsamen sowie mögliche Komplikationen dieser Symptome zu vermeiden." Insgesamt solle damit eine Steigerung der Lebensqualität der MS-Betroffenen erzielt werden, so die aktuelle Leitlinie zur Diagnose und Therapie der MS der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN).

Betroffene berichten über ihre MS-Symptome

Die 28-seitigen Broschüre beschreibt die einzelnen Symptome und ihre Behandlungsmöglichkeiten ausführlich, und verknüpft diese mit weiterführenden AMSEL-Informationen - gedruckt wie digital - sowie einer knappen Zusammenfassung der wichtigsten Infos zum Symptom und der Therapieoption. Außerdem erläutern Betroffene selbst in Statements einzelne Symptome und wie sie damit umgehen. Und: 2 Doppelseiten sind allein den Möglichkeiten der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) gewidmet.

Die Broschüre kann im Online Shop unter www.amsel.de/shop bestellt werden. Für AMSEL-Mitglieder ist sie kostenfrei.

Dank gebührt Prof. Dr. med. Thomas Henze, Mitglied im Ärztlichen Beirat des DMSG-Bundesverbandes, und Dr. med. Ulrich März, die mit ihrer langjährigen Erfahrung "Die Symptomatische Therapie" wissenschaftlich begleitet haben, sowie dem Dachverband und dem Landesverband Nord-West der BKK für die Übernahme der Layout- und Druckkosten.

Redaktion: AMSEL e.V., 01.06.2015