Jeder kann bloggen. Und sich so seine Last - wenigstens zum Teil - von der Seele schreiben. Genau darum geht es bei www.ms-blog.de Als damals einzige deutschsprachige Bloggerplattform über Multiple Sklerose ging www.ms-blog.de vor 8 Jahren online.
Hier tummeln sich nicht nur die Autoren selbst, sondern außerdem ein Vielfaches an Lesern. Manchmal hinterlassen diese Mitleser auch einen Kommentar, wie zum Beispiel Kerstin. Sie stolperte rein zufällig über das Blog von Fußballjunkie Lu. Und war gleich berührt von ihrer Geschichte (siehe auch das AMSEL.DE-Interview mit Luana).
Niemand in ihrer Familie habe MS, schreibt Kerstin. Daher könne sie die Tragweite der Multiplen Sklerose nicht ermessen. "Aber," fügt sie hinzu: "Du könntest meine Tochter sein, daher hast du mein ganz besonderes Mitgefühl. Ich wünsche dir alles Gute und möchte dir hiermit sagen, dass dein Blog gelesen wird, auch wenn nicht alle Leute Kommentare hinterlassen."
Bloggen hilft, die Multiple Sklerose zu verarbeiten
An alle: Ein Blog kann jeder anlegen. Er kostet nichts und ist auch vom Smartphone aus zu bedienen. Es sollte hauptsächlich um Multiple Sklerose gehen und natürlich die Netiquette eingehalten werden.
Sonst ist der Inhalt völlig frei: Ob nun als chronologisch erzählte Tagebuchgeschichte oder frei von Thema zu Thema springend. Ob Fotos im Vordergrund stehen oder eher Text. Ob sporadisches oder regelmäßiges Bloggen - alles zählt. Und das Bloggen hat übrigens noch einen tollen Nebeneffekt: Schreiben hilft nämlich dabei, die Krankheit zu verarbeiten. Das ist sogar in Studien belegt. Daher auch die Redewendung "sich etwas von der Seele schreiben."
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Quelle: www.ms-blog.de
Redaktion: AMSEL e.V., 07.07.2016