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"Multiple Sklerose behandeln" jetzt multimedial

Bundespräsident Christian Wulff startet das einzigartige multimediale Internettool in Berlin.

"Multiple Sklerose behandeln" - AMSEL.DE-Besucher kennen diesen Service bereits: Dieser Service erklärt übersichtlich und verständlich Therapiemöglichkeiten für MS-Betroffene von der Schubtherapie über die Basistherapien, symptomatische Therapie bis hin zu komplementären Verfahren wie Feldenkrais oder Homöopathie. - Mit dem Festakt des Bundesverbandes der DMSG am 4. November 2010 in Berlin startet "MS behandeln" nun als interaktive Version inklusive Animationen, Filmen und Fotos.

In den vergangenen 15 Jahren haben neue medikamentöse Therapien beim schubförmigen Verlauf sowie symptomatische Behandlungsoptionen beim chronisch-progredienten Verlauf eine rasante Entwicklung genommen. Oftmals fehlt im Arzt-Patienten-Gespräch jedoch die Zeit für ausführliche Erläuterungen zur Behandlungsempfehlung. Dies hat zur Folge, dass Patienten den Nutzen der Therapie und die Wirkweise im Körper zu wenig kennen und beispielsweise aufgrund von Nebenwirkungen die Therapie abbrechen.

"Auf Augenhöhe mit dem Arzt"

"MS behandeln" soll hier Abhilfe schaffen. Es gibt Erkrankten die Möglichkeit, Therapien und ihre Auswirkungen besser zu verstehen, einzelne Behandlungsformen miteinander zu vergleichen. "Ziel unseres Tools ist der aufgeklärte, informierte Patient, der auf Augenhöhe mit seinem Arzt über Behandlungsoptionen diskutieren und mitentscheiden kann", erklärt AMSEL-Geschäftsführer Adam Michel.

"Multiple Sklerose behandeln", entwickelt von AMSEL und DMSG-Bundesverband, ist ein umfangreiches multimediales Projekt, in dem alle derzeit bekannten Therapieformen der Multiplen Sklerose anschaulich und nachvollziehbar vorgestellt werden. "Im Hinblick auf Attraktivität, Aktualität sowie Vollständigkeit und Unabhängigkeit ist "MS behandeln" ein führendes und einzigartiges Angebot im Internet, das sich nachhaltig an den Bedürfnissen MS-Erkrankter orientiert. Dabei geht es um eine wertneutrale Darstellung von Behandlungsoptionen, deren Wirkweise im Körper und ihre möglichen Nebenwirkungen. Zu den Zielgruppen zählen darüber hinaus auch Angehörige, Interessierte sowie Therapeuten und beratende Organisationen", erläutert Dorothea Pitschnau-Michel, Bundesgeschäftsführerin der DMSG.

Anschaulich und übersichtlich

Um Übersichtlichkeit und schnelle Bedienung zu erreichen, sind die dargestellten Behandlungsformen in sechs Hauptbereiche gegliedert:

  • Schubtherapie
  • Immunprophylaktische Therapie
  • Symptomatische Therapie
  • Rehabilitationsverfahren
  • Entspannungsverfahren und
  • Alternative Therapien

Der Clou an der multimedialen Version von "MS behandeln": Texte, Aufzählungen und Tabellen sind anschaulich illustriert mit vertonten 2-D- und 3-D-Animationen, Infofilmen, Realfilmen und Fotos.

Fachlich begleitet wurde "MS behandeln" von ausgewiesenen MS-Experten. Prof. Dr. med. Ralf Gold, Direktor der Neurologischen Klinik der Ruhr-Universität Bochum und Vorstandsmitglied im Ärztlichen Beirat des DMSG-Bundesverbandes sowie PD Dr. med. Peter Flachenecker, Chefarzt der Neurologischen Rehabilitationsklinik Bad Wildbad und Mitglied im Ärztlichen Beirat von DMSG-Bundesverband und AMSEL.

Die technische Realisierung lag bei dem Berliner Unternehmen interActive Systems, deren Geschäftsführer Dr. Marko Reschke, den Online-Start mit verfolgte.

 

Die Techniker Krankenkasse hat im Rahmen der Projektförderung der Krankenkassen, die Kosten für das multimediale Internettool "MS behandeln" übernommen. AMSEL und DMSG bedanken sich für diese Unterstützung.

Redaktion: AMSEL e.V., 04.11.2010