MS und Ernährung

Mit der Ernährung Entzündungs- und Immunprozesse beeinflussen? Wie das geht, zeigt die neue Themenseite "Multiple Sklerose und Ernährung". Sie informiert und gibt Antworten auf Ihre Fragen. Einfach einmal reinschauen.

Die Bedeutung der Ernährung bei einer chronischen Erkrankung wie der MS wird seit langem diskutiert und tritt immer mehr in das Bewusstsein. Die neue Themenseite der AMSEL "Multiple Sklerose und Ernährung" fasst die wichtigsten Fakten zur Ernährung bei MS zusammen. Sie beschreibt unter "Was wir essen" die wichtigsten Nahrungsbestandteile und ihre Funktion im Körper und unter "Was wir empfehlen", wie mit der Wahl der Nahrung Entzündungsprozesse und Symptome der MS beeinflusst werden können und gibt Tipps im Umgang mit Begleiterkrankungen. 

Was wir essen

Fett ist nicht gleich Fett, Kohlenhydrat nicht gleich Kohlenhydrat und Eiweiß nicht gleich Eiweiß. Was die drei bedeutendsten Bestandteile unserer Nahrung jeweils unterscheidet, was die bessere Alternative ist und vor allem, warum sie es ist, erfährt man unter "Was wir essen". Die Funktion der einzelnen Energielieferanten wird beschrieben und wie hoch ihr Anteil jeweils an der Ernährung sein sollte. Informationen über die wichtigsten Vitamine zeigen, dass der Vitaminbedarf in der Regel mit natürlichen Lebensmitteln gedeckt werden kann. Dazu wird ihr jeweiliger Mengenbedarf genannt und in anschauliche Beispiele übersetzt. Ein Erwachsener benötigt z.B. täglich 1,4-1,6 mg Vitamin B6. Dies entspricht beispielsweise 200 g Kartoffeln oder 200 g Makrele. 

Was wir empfehlen

Empfohlen wird keine Diät, aber eine ausgewogene, saisonale Ernährung mit einer Mischung an Nährstoffen und anderen wertgebenden Stoffen. Warum, erfährt man unter dem Menüpunkt "Was wir empfehlen". Hier werden verschiedene Ernährungsformen und Diäten ( Low-Carb und Low-Fat-Diäten, Paleo-Diät, mediterrane Ernährung, Clean Eating und Superfoods)  vorgestellt und auf ihre Bedeutung für die MS überprüft. Die Rolle der Darmflora wird beschrieben und welche Ernährung eine gesunde Darmflora fördert. Außerdem wird gezeigt, wie man bestimmte MS-Symptome wie Fatigue oder depressive Stimmung mit der Ernährung beeinflussen kann und es werden Ernährungsempfehlungen bei Osteoporose, Bluthochdruck und Adipositas gegeben. 

Auf den Punkt gebracht: Gut zu wissen bei Multipler Sklerose

Die wichtigsten Fakten und Empfehlungen zur Ernährung fallen auf den klar strukturierten Seiten sofort ins Auge. "Gut zu wissen" bringt allgemeingültiges Ernährungswissen auf den Punkt, "Gut zu wissen bei MS" die Besonderheiten bei MS. Ein Animationsfilm zeigt, wie die Nahrung verstoffwechselt wird und macht die Rolle von Nahrungsbestandteilen verständlich.

Die Menüführung der Themenseite ist einfach, von jeder Seite kommt man mit einem Klick weiter. Die Themenseite ist wie der gesamte Auftritt von www.amsel.de responsiv, wird auf jedem mobilen Endgerät in der korrekten Auflösung angezeigt. 

Und die Themenseite wächst: Es können Fragen zur Ernährung bei Multipler Sklerose gestellt werden, die Antworten werden in regelmäßigen Abständen online gestellt. 

Gesund zu essen hebt die Stimmung, nicht nur bei MS

Bei allen guten Vorhaben soll essen vor allem weiter Spaß machen. Die Plattform MS und Ernährung zeigt, wie man sich bewusst ernähren kann, ohne deshalb "streng" Diät zu halten. Dass es Freude macht, gesunde Nahrungsmittel auszuwählen und zuzubereiten. Es sei auch erwähnt, dass Nahrungsumstellungen eine MS-Therapie nicht ersetzen können, und keine Diät - bei allem guten Einfluss auf chronische Erkrankungen - die Multiple Sklerose heilen kann.

AMSEL dankt sehr herzlich Dr. med. oecotroph. med. Verena Leussink, die als Expertin für die Themenseite zur Verfügung gestanden hat.

Ein weiterer Dank geht an die Firma Merck für ihre Unterstützung. 

Redaktion: AMSEL e.V., 18.01.2020