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"MS behandeln" um Daclizumab erweitert

Die Plattform "MS behandeln" erklärt mit Animationen und Text alle aktuell zur Behandlung der Multiplen Sklerose zugelassenen Wirkstoffe laienverständlich und anschaulich. Mit einem einfach zu bedienenden Modul lassen sich außerdem alle Wirkstoffe leicht miteinander vergleichen.

Daclizumab (Handelsname Zinbryta®) ist der jüngste Wirkstoff, der auf die Plattform "MS behandeln" aufgenommen wurde.

Die Entwicklung neuer Wirkstoffe zur Behandlung der Multiplen Sklerose hat sich rasant entwickelt. Allein 2014 wurden drei neue Wirkstoffe zugelassen, 2016 einer weiterer und die Zulassung neuer Wirkstoffe wird erwartet. Damit MS-Kranke sich einfach und schnell einen objektiven Überblick über die einzelnen Wirkstoffe verschaffen können, gibt es seit 2010 das interaktive AMSEL-Tool "MS behandeln" auf www.amsel.de. Mit der Aufnahme der Wirkstoffanimation von Daclizumab, das im Juli 2016 die Zulassung erhalten hat (AMSEL.DE hat berichtet), ist auch die Flash-Applikation unter www.amsel.de/multimedia von "MS behandeln" auf dem aktuellen Stand.

Aktualisierung der interaktiven und der Text-Version

In der multimedialen Anwendung zeigen kurze verständliche Animationen die Wirkstoffe, ihre Funktionsweise und Wirkung in Bild und Ton. Animationen gibt es mittlerweile zu Cortison (zur Schubbehandlung), Dimethylfumarat Glatirameracatet, Inferferon beta 1a und 1b und Teriflunomid (Verlaufsmodifzierende Therapie, Mittel der 1. Wahl bei milder/moderater MS), Alemtuzumab, Daclizumab, Fingolimod, Natalizumab (Verlaufsmodifzierende Therapie, Mittel der 1. Wahl bei (hoch-)aktiver MS) und Mitoxantron (Verlaufsmodifzierende Therapie, Mittel der 2. Wahl bei (hoch-)aktiver MS).

 

Die Textversion des Tools unter www.amsel.de/multiple-sklerose/behandeln bietet seit Juli 2016 Informationen zu diesem und den weiteren Wirkstoffen unter den Stichpunkten

  • Wirkstoff
  • Handelsname
  • Indikation
  • Verabreichungsform
  • Wirkweise
  • Nicht geeignet für
  • Nebenwirkungen
  • Wissenwertes

Wirkstoffe miteinander vergleichen

Was "MS behandeln" von anderen Überblicken über MS-Therapien unterscheidet: Alle Therapieoptionen sind nach einem einheitlichen Schema aufgebaut, das es ermöglicht, die Wirkstoffe in jedem der beschriebenen Aspekte miteinander zu vergleichen. Mit der Option "Therapien vergleichen" ist dies kinderleicht umzusetzen. Einfach anklicken, welche Wirkstoffe nach welchen Parametern verglichen werden sollen und schon erhält man eine leicht nachvollziehbare Übersicht.

Neben wertneutralen Informationen zur verlaufsmodifizierenden Behandlung der MS informiert "MS behandeln" auch zur Schub- und symptomatischen Behandlung der MS.

Sich mobil mit Smartphone-App informieren

Und wer sich auf seinem Smartphone über die Wirkweise der MS-Therapeutika informieren möchte, findet diese in der App "Multiple Sklerose TV" unter dem Reiter "Multimedia". Die App kann kostenfrei bei iTunes und Google Play heruntergeladen werden, verfügbar ab einer iOS-Version 7.1 oder neuer und als Android-Version 4.0 oder höher.

Mit der Aktualisierung von "MS behandeln" wurde auch das Tool "MS erforschen" überarbeitet. Im Menüpunkt "Studienphase III" werden Laquinimod, Ocrelizumab, für das 2017 eine Zulassung erwartet wird, und RPC1063 als aussichtsreiche Kandidaten für eine Zulassung vorgestellt.

"MS behandeln" wurde unter der fachlichen Leitung von Prof. Dr. Peter Flachecker, Bad Wildbad, und Prof. Dr. Ralf Gold, Bochum erstellt und aktualisiert.

Redaktion: AMSEL e.V., 13.12.2016