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"Mein erwachsenes Kind hat Multiple Sklerose"

Neue AMSEL-Broschüre gibt Eltern Anregungen für den Umgang mit ihrem erwachsenen, an MS erkrankten Kind

Wird einem Menschen die Diagnose Multiple Sklerose (MS) gestellt, so betrifft es in der Regel neben Partnern und Kindern auch die Eltern des Erkrankten. Auch für sie gilt es, den Umgang mit der MS zu lernen und die Krankheit zu verarbeiten.

Die neue Broschüre "Mein erwachsenes Kind hat MS" wendet sich an Eltern, deren Kind, gleich welchen Alters neu die Diagnose erhalten hat und an Eltern, deren Kind bereits länger erkrankt ist. Die Publikation, die von AMSEL, Aktion Multiple Sklerose Erkrankter, Landesverband der DMSG in Baden-Württemberg e.V., und der DMSG-Bundesverband e.V. entwickelt und herausgegeben wurde, ist ab sofort auf www.amsel.de/shop erhältlich.

Mit der Diagnose einer chronischen Erkrankung wie der MS kann sich für den Betroffenen und die Eltern viel verändern. Auf dem Weg der Krankheitsverarbeitung müssen starke Gefühle bewältigt, Entscheidungen getroffen, Lebens- und Zukunftsplanung vielleicht geändert und mit möglichen Einschränkungen umgegangen werden. Kommt es zu ersten oder auch gravierenderen Beeinträchtigungen, so wächst die Herausforderung, ein Gleichgewicht zwischen der Eigenständigkeit des Erkrankten und der erforderlichen Hilfestellung zu entwickeln.

In vier Kapiteln werden die möglichen Phasen einer MS-Erkrankung "Diagnose", "erste Beeinträchtigungen", "gravierende Beeinträchtigungen" und "Pflegebedürftigkeit" dargestellt und Tipps gegeben, wie Eltern in diesen Situationen handeln können.

Empowerment für Angehörige von MS-Erkrankten

"Mein erwachsenes Kind mit MS" ist die zweite Broschüre aus der Themenreihe "Empowerment für Angehörige von MS-Erkrankten", die Familien im Umgang mit MS unterstützen soll. 2015 ist der erste Titel "Papa hat MS" für Kinder zwischen 6-10 Jahren und deren Eltern erschienen. Beide Publikationen sind über den AMSEL-Shop auf www.amsel.de/shop, telefonisch unter 0711-69786-52 oder per E-Mail an infoamselde erhältlich.

AMSEL dankt Diplom-Psychologen Michael Berthold und Diplom-Sozialarbeiterin, Systemische Beraterin und Therapeutin Monika Karl für die fachliche Begleitung der Broschüre sowie der AOK Baden-Württemberg, die im Rahmen der Projektförderung der Krankenkassen Layout- und Druckkosten für die Broschüre übernommen hat.

Quelle: AMSEL-Pressemeldung vom 06.12.2016

Redaktion: AMSEL e.V., 06.12.2016