Holger, unser Reiseleiter, der schon einige Jahre unsere Gruppe begleitet, hatte auch dieses Jahr wieder ein interessantes und abwechslungsreiches Programm zusammengestellt. Am ersten Tag fuhren wir nach Ridnaun in das ehemals höchst gelegene Bergwerk Europas. Mittlerweile zum Schaubergwerk umgestaltet, ist diese Anlage komplett rollstuhlgerecht, so dass auch unsere Rollstuhlfahrer mit ins Bergwerk einfahren konnten. Nach einer Führung und der Stärkung in der Bergwerksklause ließen wir diesen Tag auf der Hotelterrasse ausklingen. Der nächste Tag brachte einen der Höhepunkte der Urlaubsreise. Wir unternahmen eine ganztägige Dolomitenrundfahrt. Bei schönstem Wetter und inmitten der herrlichen Berglandschaft genossen wir dieses Erlebnis. Danach waren wir alle geschafft und freuten uns auf unser Abendessen. Am vierten Tag besuchten wir „Ötzi“, den Mann aus dem Eis, in Bozen. Die Führung war sehr interessant. Vor allem auch die Funde, die man rund um den Eismann noch zu sehen bekam. Ein großes Kompliment den Architekten dieses Museums. Sie ermöglichen auch Menschen mit Handicap, durch eine spezielle Aufzugskonstruktion an der Kühlbox Ötzis Mumie zu betrachten. Nach einem Stadtbummel und dem Genuss eines italienischen Eises
fuhren wir wieder zurück in unser Quartier. Der darauffolgende Mittwoch sollte ein ganz besonderer Tag werden. Unsere Monika hatte Geburtstag. Sie wurde 50 Jahre jung. An diesem Tag wartete ein kleines Überraschungsprogramm auf uns, zusammengestellt von Holger und Albert. Morgens besuchten wir die kleine Stadt Sterzing und bestaunten die hübschen alten Bauten, die in der Innenstadt noch existieren. Um mit unserer Moni einen tollen Geburtstag zu feiern, trafen sich mittags alle bei Kaffee und Kuchen im Hotelgarten. Abends folgte bei herrlich warmen Wetter ein gemütliches Grillfest, bei dem es sich Albert nicht nehmen ließ, sein Schifferklavier auszupacken und seinen Gästen mit Stimmungsliedern mächtig einzuheizen. Moni war so begeistert, dass sie spontan eine Hotelrunde ausgab, um mit jedem auf ihren Geburtstag anstoßen zu können. Am Donnerstag meinte es der Wettergott nicht ganz so gut mit uns und schickte die Regenwolken ins Tal. Leider mussten wir deshalb unseren Ausflug auf die Seiser Alm ausfallen lassen. Und so fuhren wir nach Brixen, um die Stadt
zu erkunden und ein bisschen Bummeln zu gehen. Der vorletzte Tag sollte aber dafür nochmals schön werden und unser Ausflug nach Meran auf den italienischen Markt war ein gelungener Abschluss für diese Fahrt. Nach einer Woche voller toller Erlebnisse mussten wir leider wieder unsere Koffer packen und nach Hause fahren. Zum Schluss möchten wir uns vor allem bei unserem Reiseleiter Holger, unserem Hotelier Albert und Karl-Heinz, unserem Busfahrer, bedanken. Wir freuen uns auf das nächste Jahr, wenn es wieder heißt, die AMSEL fliegt aus und sind gespannt, was Holger dieses Mal für uns organisiert.
H. Schmidt
Redaktion: AMSEL e.V., 19.04.2002