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Magnetresonanztomografie bei Multipler Sklerose

Prof. Michael Sailer erklärt im Video, wann die MRT (Kernspintomografie) bei MS eingesetzt wird und warum ihre Entwicklung so wichtig ist für Diagnose und Therapie.

Man könne schon von einer revolutionären Entwicklung auf dem Gebiet der Multiplen Sklerose sprechen seit dem Einsatz der Kernspin oder auch Magnetresonanztomografie in den letzten 20-30 Jahren, so Prof. Michael Sailer. In diesem Video erklärt der Ärztliche Direktor und Chefarzt der Abteilung Neurologie der Median-Klinik in Magdeburg, wann die MRT bei MS zum Einsatz kommt und was nötig ist, um Aufnahmen im Verlauf miteinander zu vergleichen.

Wichtig war die Entwicklung der MRT sowohl für das Verständnis der Erkrankung als auch für die Diagnose sowie um Therapie-Effekte zu beurteilen. So kann heute etwa eine Diagnose oft bereits durch ein 2. MRT gestellt werden, anstatt abzuwarten, bis ein 2. klinisch auffälliger Schub auftritt.

Denn, auch das zeigte die Kernspintomografie: Die Multiple Sklerose entwickelt sich stetig, auch unabhängig von den Schüben, die ein Patient selbst merkt. So können neue Läsionen entstehen, ohne dass der Betroffene Ausfälle bemerkt. Die klinisch auffälligen Schübe sind sozusagen nur die Spitze des Eisbergs; darunter passiert eine ganze Menge. Dieses Wissen wiederum ist wichtig, um rechtzeitig und mit den adäquaten Mitteln therapieren zu können.

Entwickelt und herausgegeben wird das Video auf Multiple Sklerose.TV durch die AMSEL, Aktion Multiple Sklerose Erkrankter, Landesverband der DMSG in Baden-Württemberg e.V. und die Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft, Bundesverband e.V.

Redaktion: AMSEL e.V., 13.01.2017