Hauptsache, mobil

Ralf Fischer nutzt diverse Hilfsmittel je nach Situation. Im Video erklärt der Mann aus Deizisau, warum Rolli & Co. auch optisch zu einem passen sollten.

Ralf Fischer hat seit 12 Jahren Multiple Sklerose, den selteneren primär progredienten Verlauf. Seinen Rolli hat er sich vor 4 Jahren verschreiben lassen, innerhalb einer Reha. Er nutzt ihn allerdings nicht ständig, sondern je nachdem, was ansteht.

Hilfsmittel abwechseln

Zuhause in seiner Wohnung zum Beispiel nutzt er gar kein Hilfsmittel. Bei kürzeren Strecken einen Stock und bei längeren eben den Rollstuhl.

Berührungsängste hat er damit gar nicht. Andere MS-Erkrankte mögen denken, es sei besser, schlecht und wackelig zu gehen als sich im Rolli fortzubewegen. Ralf hingegen sieht die enorme Steigerung an Lebensqualität, die Mobilität, die ihm ein Rollstuhl bietet.

Rolli = mehr Lebensqualität

Er versteht zwar, dass in den Köpfen eben oft der Rolli mit Behinderung gleichgesetzt wird, die Leute Angst haben, schräg angeschaut zu werden.

Diese Erfahrung hat Ralf jedoch nie gemacht. Das mag auch damit zusammenhängen, dass ihm neben der Ergonomie auch die Optik wichtig ist. Das Equipment muss zu ihm passen, schließlich ist es ein Teil von ihm, ähnlich wie seine Kleidung. Und die sucht er ja auch nach seinem Geschmack aus.

Redaktion: AMSEL e.V., 15.04.2014