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Erfahrungen einer MS-Schwester

Judith Faiss berichtet in diesem Video über ihre Arbeit mit Patienten und Angehörigen, die von Multipler Sklerose betroffen sind. Und darüber, warum die Funktion einer unabhängigen MS-Schwester so wichtig ist.

Video „Erfahrungen einer Multiple Sklerose-Schwester“

Multiple Sklerose ist keine simple Erkrankung. Sie ist chronisch und neben den körperlichen Symptomen bringt die MS oft auch Veränderungen im psycho-sozialen Bereich mit sich. Mancher Patient fühlt sich allein gelassen. Die Sprechstunde beim Arzt zu kurz, das Pflegepersonal hat auch nur Zeit für die nötigsten Handgriffe, dabei wären da doch noch so viele Fragen...

Genau diese Lücke zwischen Arzt und Pflegepersonal, zwischen ambulant und stationär füllen die MS-Schwestern. Sie koordinieren, erklären, beraten, erkennen mögliche Probleme frühzeitig und vermitteln weiter an das entsprechende Fachpersonal. Der DMSG-Bundesverband bietet diese unabhängige Fachausbildung an, und an vielen Krankenhäusern, in vielen Praxen gibt es auch bereits MS-Schwestern mit DMSG-Auszeichnung.

MS-Schwestern unterrichten

Judith Faiss ist schon lange mit dabei und engagiert sich im Curriculum der DMSG-Fachausbildung. Sie arbeitete zunächst auf einer neurologischen Station und erkannte schnell den Mehrbedarf gerade von Menschen mit Multipler Sklerose.

Inzwischen bietet sie am Asklepios-Fachklinikum in Teupitz eine MS-Schwestern-Sprechstunde an und klärt all die offenen Fragen, etwa zu Nebenwirkungen, die ja meist zwischen den Arztbesuchen auftauchen, oder zur Handhabung, Therapieeinstellung und so fort. Und: Sie schult weitere MS-Schwestern im Rahmen der DMSG-Fachausbildung.

Entwickelt und herausgegeben wird das Video auf Multiple Sklerose.TV durch die AMSEL, Aktion Multiple Sklerose Erkrankter, Landesverband der DMSG in Baden-Württemberg e.V. und die Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft, Bundesverband e.V.

Redaktion: AMSEL e.V., 15.08.2017