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Emis Mama hat Multiple Sklerose

Wie ist das, wenn die eigene Mutter an Multipler Sklerose erkrankt ist? Was ist anders? Läuft vielleicht auch etwas besser? - Emi berichtet im AMSEL-Video von ihrer Kindheit bis heute.

Im Hochsommer auf den Spielplatz gehen? - Eher nicht. Der Grund: Mama hat MS. Und ihre Symptome werden bei Wärme schlimmer. Für viele MS-Betroffene ist Uhthoff Alltag. Für Emi auch, obwohl sie gar keine MS hat.

Ihre Mutter Jessica ist aber an MS erkrankt, hatte die Diagnose bereits vor Emis Geburt (Jessica berichtet im AMSEL-Video “Kinder bekommen und MS”). Daher kennt Emi das nicht anders. Mutter Jessica ging stets offen mit ihrer Krankheit um und so ist Tochter Emi eben mit der MS aufgewachsen. Kann sich gar nicht an ein Bewusstsein ohne Mamas MS erinnern. Emis Mama hat MS, und das schon, solange Emi denken kann.

Früher selbständig als Kind einer MS-erkrankten Mutter

Klar, erinnert sie sich rückblickend an wiederkehrende Situationen, in denen die Mama mal nicht so gut drauf war, nichts mit ihr unternehmen konnte und Emi sich selbst beschäftigen musste. Allein ihre Hausaufgaben machen und ihr Zimmer aufräumen musste. Oder, als sie älter wurde, mal das Kochen und andere Dinge für Mama übernommen hat. Dass ihre Mutter für einige Zeit in Reha Zeit war.

Wirklich gefehlt hat ihr aber nichts. Im Gegenteil, bekennt sie, hat sie vermutlich mit ihrer Mama sogar ganz viel Glück. Und ist in manchen Dingen früher selbständig geworden, ganz einfach, weil der Familienalltag so besser funktionierte.

Was bleibt, und was vermutlich auch nie weggehen wird, ist die Sorge um ihre Mutter: Wie geht's weiter, mit der MS, bleibt Jessica stabil? Emis Mutter ist zwar berentet, kann aber zum Beispiel oft ohne Hilfsmittel gehen, kann ihre Hände bewegen. Und sie engagiert sich ehrenamtlich für AMSEL e.V. Daher kennt Emilie einige MS-Erkrankte und weiß, dass MS auch anders verlaufen und mehr Behinderungen mit sich bringen kann.

Quelle: AMSEL-Videos, 26.08.2025

Redaktion: AMSEL e.V., 26.08.2025