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E-Rolli: Mobil mit der Bahn

Spontan ist nicht mit der Bahn, wenn man im E-Rolli sitzt. Dennoch fährt Detlef Weirich gerne Zug, wie der an Multiple Sklerose Erkrankte in diesem Video erzählt.

Für weite Reisen nutzt Detlef Weirich gern die Deutsche Bundesbahn. Da kommt man einfach entspannter an als nach einer langen Autofahrt, erklärt Weirich in diesem Video. Da spielt es keine Rolle, ob man nun im Rollstuhl sitzt oder Fußgänger ist.

Einen Riesenunterschied gibt es allerdings: Mehr Planung ist nötig. Rollstuhlfahrer müssen einen festen Sitzplatz haben, auch für ihre Begleiter. Und Detlef Weirich muss rechtzeitig die Mobilitätszentrale kontaktieren, die ihn am Reisetag samt seinem schweren Rolli vom Gleis in den Zug hievt. 3 bis 4 Wochen vorher sollte er spätestens die Reise buchen. Doch sowohl die Leute von der Mobilitätszentrale wie das Personal im Zug ist dann sehr freundlich.

Mehr Zugplätze für Rolli-Fahrer !

Verbesserungspotenzial sieht Weirich in den Rampen, bei der Höhe der Bahnsteige und vor allem fordert er mehr Stellplätze für Rollifahrer. Das wäre ein wichtiger Schritt in Richtung inklusive Gesellschaft. Weirich ist politisch sehr aktiv und hofft, dass die UN-Behindertenrechtskonvention hier einiges erreichen wird, damit Probleme beim Zugreisen für Rollstuhlfahrer der Vergangenheit angehören.

Redaktion: AMSEL e.V., 13.09.2013