Die Sobek-Stiftung

Die Sobek-Stiftung mit Sitz in Renningen, Baden-Württemberg, wurde 1994 mit dem Ziel gegründet, insbesondere die Forschung im Bereich der Multiple Sklerose und der dazugehörigen Grundlagenforschung zu fördern.

Gründer sind die Darmstädter Eheleute Roman und Marga sowie ihre Tochter Mareille, die an MS erkrankt war.

Die Stiftung vergibt jährlich den mit 100.000 Euro dotierten Sobek-Forschungspreis. Mit diesem Preis sollen national und international hervorragende Leistungen von Forscherinnen und Forschern an Hochschulen und ausseruniversitären Forschungseinrichtungen im Bereich der Multiple Sklerose ausgezeichnet werden. Das Preisgeld ist für die weitere wissenschaftliche Arbeit der Preisträgerinnen und Preisträger im Bereich der MS-Forschung bestimmt.

Im Jahre 2000 wurde der Sobek-Forschungspreis zum ersten Mal verliehen. Erster Preisträger war der Österreicher Prof. Hans Lassmann, Vorstand des Institutes für Hirnforschung an der Universität Wien, Preisträger im Jahre 2001 war Prof.Dr.rer.nat. Klaus-Armin Nave, Direktor der Abteilung Neurogenetik am Göttinger Max-Planck-Institut für experimentelle Medizin.

Seit 2001 verleiht die Sobek-Stiftung außerdem den Sobek-Nachwuchspreis. Er ist mit 10.000 Euro dotiert. Mit dem Preis sollen junge Wissenschaftler gefördert werden, die im Bereich der Multiplen Sklerose und der benachbarten Wissenschaften herausragende Leistungen gezeigt haben. Die ersten Preisträger im Jahre 2001 waren Dr. med. Martin E. Mäurer, Neurologische Universitätsklinik Würzburg, und Dr.med. Martin Kerschensteiner vom Institut für Hirnforschung der Universität Zürich.

Über die Vergabe der Preise entscheidet ein Auswahlausschuss, bestehend aus fünf MS-Spezialisten. Diese werden durch die Stiftung für vier Jahre berufen.

Redaktion: AMSEL e.V., 13.12.2002