Deine Stimme zählt

Die internationale MS-Organisation kämpft für bessere Bedingungen am Arbeitsplatz von Menschen mit Multipler Sklerose. Knapp 1.000 Stimmen fehlen noch in der Online-Petition.

Viele MS-Betroffene und andere Menschen mit Behinderungen können trotz ihrer Erkrankung sehr lange arbeiten. Sie könnten. Denn nicht selten scheitert das an Barrieren auf dem Weg zum Job beziehungsweise vor Ort am Arbeitsplatz. Daher startete die MSIF (die Multiple Sclerosis International Federation) dieses Jahr eine Umfrage unter Arbeitgebern.

Parallel dazu läuft derzeit noch eine Online-Petition. Erklärtes Ziel sind 20.000 Stimmen für bessere Bedingungen am Arbeitsplatz von MS-Betroffenen - bis zum 3. Dezember, dem Internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen. Jeder kann teilnehmen, ein einfacher Klick und auch Deine Stimme hat Gewicht. Es fehlen nur noch 890 Stimmen bis zur 20.000er-Marke!

Es gibt Lösungen. Man muss nur wollen.

Die internationale MS-Organisation erreichte viel mit ihrer Kampagne. Inzwischen hat sie sogar einen Termin bei Ms. Navi Pillay, High Commissioner for Human Rights, OHCHR, um ihre Petition zu präsentieren. Um also an höchster Stelle klarzumachen, dass jeder, der arbeiten kann, auch ein Recht auf Arbeit hat, dass ein paar Stufen auf dem Weg zum Arbeitsplatz aus dem Weg geräumt gehören. Ein Ruheraum verbessert die Leistungsfähigkeit aller Kollegen. Flexible Arbeitszeiten und die Möglichkeit zu sitzen statt zu stehen, genügen oft schon. Es gibt Lösungen. Man muss nur wollen.

Und was sagt die Rechtssprechung in Deutschland dazu?

Rehadat hat unter dem Stichwort "leidensgerechter Arbeitsplatz" einige Urteile zum Thema zusammengefasst:

Quelle: worldmsday.org

Redaktion: AMSEL e.V., 29.11.2011