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Broschüre "Unsichtbare Symptome der Multiplen Sklerose"

Der neue Ratgeber nimmt Anzeichen wie Fatigue, Sehprobleme, Blasenstörungen und Schmerzen unter die Lupe.

Unsichtbare Symptome der MS - der neue AMSEL-Ratgeber macht die unsichtbaren Symptome der Multiplen Sklerose sichtbar, informiert und klärt auf .

Die meisten Menschen verbinden mit Multiple Sklerose körperliche Beeinträchtigungen. Dabei gibt es eine Vielzahl an von außen überhaupt nicht sichtbaren Symptomen, unter denen MS-Erkrankte leiden. Dazu gehören z.B. Seh- und Augenbewegungsstörungen, Fatigue, kognitive Störungen, Blasen- und Darmstörungen, Schlafstörungen, Depressionen, sexuelle Störungen, Schmerzen, Sensibilitätsstörungen, Sprech-, Atem- und Schluckstörungen.

Mit der aktuellen Broschüre "Unsichtbare Symptome der MS", die gemeinsam von AMSEL, Aktion Multiple Sklerose Erkrankter, Landesverband der DMSG in Baden-Württemberg e.V., und DMSG-Bundesverband erarbeitet und herausgegeben wurde, werden die verborgenen Symptome der MS sichtbar gemacht und ihre Bedeutung für MS-Erkrankte und ihren Alltag beleuchtet.

Unsichtbare Symptome belasten doppelt

MS-Erkrankte empfinden die nicht sichtbaren Symptome häufig als besonders belastend. Denn zu den individuellen, oftmals sehr einschneidenden Einschränkungen und Belastungen durch das Symptom kommt oft das Unverständnis der Mitmenschen, für die ein MS-Kranker gesund aussieht, obwohl er unter der MS-typischen Fatigue, einer abnormen Erschöpfbarkeit, oder Schmerzen leidet. Bei kognitiven Einschränkungen heißt es "Jetzt konzentrier' dich mal!", wer unter Fatigue leidet, ist ein Drückeberger und Depressive erhalten den wohlgemeinten Rat, sich doch "einfach" nicht so hängen zu lassen.

Mit der neuen 28-seitigen Publikation will die AMSEL helfen, die verborgenen, schwer belastenden Symptome als Zeichen der MS zu erkennen und ihnen mit Mut und Zuversicht zu begegnen und sie zu behandeln.

Die Broschüre wurde fachlich von Prof. Dr. med. Thomas Henze, Ärztlicher Direktor des Passauer Wolf Reha-Zentrums Nittenau, und Prof. Dr. med. Raymond Voltz, Professor für Palliativmedizin an der Universität Köln, begleitet. Beide Neurologen sind Mitglied des Ärztlichen Beirats der DMSG, Bundesverband e.V. AMSEL dankt ihnen, den MS-Erkrankten, die in der Broschüre zu Wort kommen, sowie der BARMER GEK, die im Rahmen der Projektförderung der Krankenkassen Layout- und Druckkosten übernommen hat.

Redaktion: AMSEL e.V., 24.05.2016