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Auch mal was für sich tun

Die Kontaktgruppe Waiblingen-Remstal war mal wieder fleißig: 18 flinke Osterhasen produzierten 480 gefärbte Eier und eben so viele Backhäschen.

Das hat in Rommelshausen schon Tradition: Kurz vor Ostern treffen sich alle, die Lust haben in der dortigen Schulküche zum gemeinsamen Färben, Backen und Erzählen.

In den Jahren haben sich schon Spezialisten herausgebildet für die einzelnen Verfahren. Und mit besonderen Schüttelbechern können auch diejenigen Eier färben, die aufgrund ihrer Multiplen Sklerose unter Ataxie leiden, einem der vielen Symptome dieser Krankheit. Es vermindert die Feinmotorik.

Auch mal was für sich tun

Und was passiert mit 480 Ostereiern, wenn sie fertig sind ? Verkaufen für den guten Zweck ? "Nein," antwortet Dietmar Lieb, Kontaktgruppenleiter in Waiblingen-Remstal und außerdem Kontaktgruppenbeirat im AMSEL-Landesverband, "Die machen wir für uns. Man muss auch mal für sich selbst was tun."

Froh ist der aktive Ehrenamtliche über den großen Zuspruch bei diesem vorösterlichen Treffen. Da kommen ganze Familien zusammen und der Spaß fördert die Gemeinschaft und macht alle glücklich. Schöner kann man eigentlich nicht in die Ostertage starten.

Übrigens: Im Herbst trifft sich die Kontaktgruppe Waiblingen-Remstal nochmals, dann geht es natürlich um Weihnachtsplätzchen in allen Geschmacksrichtungen. Das machen andere auch. Mit der großen Ostereierfärberei stehen Dietmar Lieb und seine Mitglieder noch allein da. Wir finden: Das ist nachahmenswert, und nicht nur für Selbsthilfegruppen Multiple-Sklerose-Erkrankter!

Redaktion: AMSEL e.V., 20.04.2014