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Alltag eines Neurologen im MS-Docblog

Seit Anfang des Jahres berichtet Prof. Mathias Mäurer über Multiple Sklerose-Themen, die ihm in seinem Klinikalltag begegnen.

Ob es um die Frage geht, ob MS vererbbar ist, um Vitamine, Studien, Therapien, Cannabis oder Tattoes, Professor Mäurer beleuchtet Hypothesen und Vorurteile und gibt Antworten auf Fragen, die Multiple Sklerose-Erkrankte ihm in seinem Klinikalltag stellen. Und er greift Kommentare von Lesern seines Blogs auf.

Wie zum Beispiel den von Leonie, die fragte, warum in der Schulmedizin immer "hochdosiert" gearbeitet wird? Professor Mäurers jüngster Beitrag "Die Frage nach der richtigen Dosierung" greift diese Meinung auf und gibt Antworten.

In Dosisfindungsstudien werden unterschiedliche Dosierungen getestet, um die niedrigste Dosierung mit der besten Wirkung und den geringsten Nebenwirkungen zu finden. Dies ist in der Regel die Dosierung, für die eine Zulassung beantragt wird. Eine abweichende Dosierung von dieser behördlich vorgegeben muss im Einzelfall begründet werden.

Prof. Dr. med. Mathias Mäurer

Chefarzt der Neurologie im Caritas-Krankenhaus, Bad Mergentheim, davor geschäftsführender Oberarzt an der Neurologischen Klinik des Universitätsklinikums Erlangen

  • Schwerpunkte: Akut-Neurologie, Neurologische Intensivmedizin, Neuroimmunologie, vor allem bei der Versorgung von Patienten mit Multipler Sklerose
  • Mitglied des ärztlichen Beirates der AMSEL
  • habilitierte 2004 über Erkrankungen der Myelinscheide
  • leitete vier Jahre lang eine Arbeitsgruppe in der klinischen Forschungsgruppe für Multiple Sklerose und Neuroimmunologie an der Universität Würzburg
  • 2001 mit dem Sobek Nachwuchspreis ausgezeichnet

Professor Mäurer berichtet außerdem von interessanten Kongressergebnissen. So brachte er hoffnungsvolle Neuigkeiten zur chronisch progredienten MS von der größten Neurologentagung, der AAN, mit.

Französische Forscher stellten dort das Ergebnis einer Studie mit hochdosiertem Biotin (10.000-fach höher als die empfohlene Dosis der Deutschen Gesellschaft für Ernährung) auf den Verlauf der progredienten MS vor. Ziel der Studie war es zu untersuchen, bei wie vielen der Studienteilnehmer die nach neun Monate erreichte Verbesserung ihres EDSS-Wertes auch nach zwölf Monaten noch Bestand hatte. Das Ergebnis war insgesamt ermutigend, urteilt der Chefarzt der Neurologie im Caritas-Krankenhaus in Bad Mergentheim.

Den vollständigen Beitrag wie auch die mittlerweile 28 anderen lesen Sie auf www.ms-docblog.de. Einfach mal reinschauen oder sich per Alert informieren lassen, sobald ein neuer Beitrag online geht.

Redaktion: AMSEL e.V., 30.01.2015