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35 Jahre Schirmherrschaft Ursula Späth: ein Glücksfall für die AMSEL

Rund 300 Teilnehmer kamen zum AMSEL-Jubiläumssymposium "Gemeinsam gegen Multiple Sklerose – Neues aus Forschung und Klinik": 2 Tage Symposium für MS-Erkrankte, 10 MS-Experten aus Deutschland und der Schweiz. Mit Fotostrecke.

Fotostrecke

Neues aus Forschung und Klinik im Fokus des MS-Symposiums anlässlich 35 Jahre Schirmherrschaft Ursula Späth - 1. Tag

Am 20. September 1982 hat Ursula Späth die Schirmherrschaft über die AMSEL übernommen. Anlässlich ihres 35-jährigen Jubiläums hatte sie zwei Wünsche: Es sollte eine Veranstaltung für MS-Erkrankte und Angehörige organisiert werden. Diesen Wunsch erfüllte die AMSEL gerne und organisierte ein Symposium, das mit Top-Referenten und -Themen innerhalb kürzester Zeit vollständig ausgebucht war.

Ihr zweiter Wunsch, ihr Jubiläum nicht in den Mittelpunkt zu stellen, wurde nur teilweise erfüllt. Zu umfangreich und für die Entwicklung der AMSEL maßgebend ist das mit Herzblut gelebte Engagement Ursula Späths. "Als Sie die Schirmherrschaft über die AMSEL übernommen haben, war dies der Grundstein für die AMSEL, die wir heute sehen. Ein Verband, der MS-Erkrankten und Angehörigen über Jahrzehnte ein zuverlässiger, solide aufgestellter Partner in allen Fragen der MS ist", würdigte Prof. Dr.med. Horst Wiethölter ihren Einsatz. Ursula Späth habe entscheidende Kontakte geknüpft, wichtige Impulse gesetzt und, dies hob der Vorsitzende der AMSEL besonders hervor, stets den Kontakt mit den Menschen gesucht, für die sie die Schirmherrschaft übernommen hat.

Standing Ovations für die Schirnmherrin

Mit Standing Ovations und großem Applaus stimmten alle Anwesenden diesen Worten zum Ausklang des ersten Symposiumtages zu. Pianist Armin Fischer sowie die Soul Diamonds sorgten mit ihrer Vorstellung zusammen mit einem gemeinsamen Abendessen in festlicher Atmosphäre dafür, dass es neben dem Symposium doch noch eine kleine Jubiläumsfeier gab.

Mit einem Grußwort hatte Bärbl Mielich das Symposium eröffnet. Die Staatssekretärin im Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg lobte die AMSEL, ihre Arbeit ermutige Menschen, mit der MS zu leben, Unterstützung zu bekommen und selber aktiv zu werden. "AMSEL bietet eine starke Möglichkeit, sich zusammenzuschließen, sich mit Betroffenen und Experten auszutauschen und sich weiterzubilden". Am 14./15. Oktober tat AMSEL dies mit einem informativen Symposium.

10 Referenten berichteten über folgende Themen:

  • Therapie der progredienten MS – Ocrelizumab, Siponimod und Biotin
    Prof. Dr. med. Andrew Chan,
    Universitätsklinik für Neurologie, Inselspital,
    Bern
  • Mikrobiom – Ist das für die MS bedeutsam?
    Prof. Dr. med. Reinhard Hohlfeld,
    Klinikum der Universität München, Campus Großhadern, Institut für Klinische Neuroimmunologie
  • Remyelinisierung / Regeneration / anti-Lingo
    Univ.-Prof. Dr. med. Orhan Aktas,
    Heinrich-Heine Universität Düsseldorf,
    Klinik für Neurologie
  • Moderne MS-Therapien und deren Management
    Prof. Dr. med. Judith Haas,
    Jüdisches Krankenhaus Berlin,
    Zentrum für Multiple Sklerose
  • Neurorehabilitation bei MS – angewandte Neuroplastizität
    Prof. Dr. med. Jürg Kesselring,
    Rehazentrum Kliniken Valens,
    Schweiz
  • Zukünftige Therapiemöglichkeiten – was ist in der Pipeline?
    Univ.-Prof. Dr. med. Ralf Gold,
    St. Josef Hospital der Ruhr-Universität Bochum,
    Klinik für Neurologie
  • Symptomatische Therapie der MS heute
    Prof. Dr. med. Thomas Henze,
    Regensburg
  • Ist Achtsamkeit erlernbar? Praktische Aspekte im Alltag
    Dipl.-Psych. Heike Meißner,
    Neurologisches Rehabilitationszentrum Quellenhof,
    Bad Wildbad
  • Ist der Mensch, was er isst? – Neues zu Ernährung, Darm und MS
    Prof. Dr. med. Ralf Linker,
    Universitätsklinikum Erlangen,
    Neurologische Klinik
  • Sport und Krankheitsverlauf: Gibt es einen Zusammenhang?
    Prof. Dr. med. Mathias Mäurer,
    Klinikum Würzburg Mitte,
    Standort Julius Spital

Hier geht es zu den Zusammenfassungen der einzelnen 10 Vorträge.

Für die finanzielle Unterstützung bei der Durchführung des Symposiums dankt AMSEL den Unternehmen Almirall, Biogen, Coloplast, Genzyme, MedDay Pharmaceuticals, Merck, Novartis, Roche und Teva.

Redaktion: AMSEL e.V., 18.10.2017