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Barrieren im Internet? - Die gibt es doch gar nicht.

28.05.08 - Das Biene-Spiel demonstriert anschaulich, welche Stolpersteine behinderte Menschen im Netz vorfinden.

Jeder, der einen Computer hat, kann doch ins Internet gehen oder etwa nicht? Für die meisten Menschen ist das so; es sei denn, sie nutzen andere Endgeräte als Tastatur, Maus und Bildschirm. Zum Beispiel Menschen mit Behinderung. Sie arbeiten stattdessen mit einer Software, die ihnen Texte vorliest, einer Maus, die sie sich auf den Kopf setzen oder einer Tastatur, die Blindenschrift ausgibt. Diese Geräte funktionieren aber nur dann optimal, wenn die Anbieter ihre Internetseiten barrierefrei gestalten.

Um praktisch zu zeigen, was das bedeutet, hat Aktion Mensch e.V. - Stiftung Digitale Chancen das Biene-Spiel entwickelt. In vier Episoden können Sie selbst erfahren, auf welche Barrieren Menschen mit Behinderung im Internet stoßen und wie schwierig es ist daran vorbeizukommen. Da gilt es, ohne Kollission den Bienestock zu finden, Schmuggelkoffer zu entdecken und eine Rede für die Königin in einfache Sprache umzutexten.

Die Ironie an der Sache: Leider ist das Biene-Spiel selbst auch nicht barrierefrei, aber sie arbeiteten daran, so die Macher. Barrierefreiheit ist ein relativer Begriff, lernt, wer sich näher mit dem Thema beschäftigt.

Sind Sie abflugbereit? Das Bankett bei der Bienenkönigin startet in wenigen Minuten.

Redaktion: AMSEL e.V., 28.05.2008