“Gutartiger Verlauf” laut Studie aus Australien:

Bei 65% der EDSS6.0 nach 20 Jahren.

Immer noch blöd für die anderen 35% der EDSS

Bei 65% der EDSS kleiner 2.0 Gruppe nach 10 Jahren bleibt EDSS kleiner 3.0 nach 20 Jahren.
Bei 57% der EDSS größer 3.0 Gruppe nach 10 Jahren steigt EDSS auf mehr als 6.0 nach 20 Jahren.

Immer noch blöd für die anderen 35% der EDSS kleiner 2.0 Gruppe nach 10 Jahren…
Und nach 30 Jahren? Further studies needed…

(Forensoftware kann nicht mit Sonderzeichen umgehen…)

Jürgen : „ Ich hab gelesen, dass 67 % der Frauen einen IQ unter 70 haben. “
Seine Frau : „ Wie gut, dass ich zu den anderen 13 % gehöre. “

“Und das angeblich die Mehrheit einen guten bis moderaten Verlauf hat gilt nur für die Anfangsphase der Krankheit, also die ersten zehn bis fünfzehn Jahre. Dann fängt das Blatt an sich zu wenden.”

Das kann ich bestätigen. Meine MS verlief am Anfang so mild, dass ich sie nicht mal bemerkt habe. Dann, zwei Jahre vor der Diagnose, blieben die Remissionen aus und die Schübe folgten Schlag auf Schlag, in 2 Jahren etwa 8 bis 10.

Sie brachten mich in 2 Jahren von EDSS 1 auf 6,5 und in den Rollstuhl. Das Verharmlosungs-Geschwätz habe ich schon vor 10 Jahren als Selbstbetrug der Verharmloser erkannt. Klar verläuft die MS in der Anfangsphase, zwischen 25 und 40, noch mild.

Ich kenne aber einige, die 50 + sind, und bei denen kann von “mild” nicht mehr die Rede sein. Manche von ihnen machen den MS-Verharmlosern bittere Vorwürfe, weil sie ihretwegen auf eine Prophylaxe verzichtet haben, so lange es dafür noch nicht zu spät war …

Liebe Grüße
Renate

danke renate! auf den beitrag über deine 1-Personen-studie hab ich noch gewartet.
auf dich ist verlass :wink:

spass beiseite - es gibt viele verläufe, eher gute und auch schlechte. mit therapie oder ohne. das ist nun mal typisch für ms.
und solange MSler mit eher gutem verlauf hier so gedisst werden, bleibt die zusammensetzung der forumsteilnehmer nicht sehr repräsentativ.

zum thema langzeitverlauf - hier eine studie mit mehr als einem teilnehmer (siehe pdf):

https://www.sprechzimmer.ch/sprechzimmer/News/Gesundheit_allgemein/MS_Verlauf_langsamer_als_bisher_angenommen.php

richtig: ein fall beweist nichts.

zwischen meinem 1. und 2.schub lagen 13 - in worten dreizehn - jahre, ohne therapie, danach innert weniger jahre mit therapie zügig auf EDSS 6.5.

ich finde die streiterei um therapie oder nicht sinnlos, im einzelfall weiss niemand, auch nicht der experte, welche therapie hilft, welche eher schaden anrichtet.

Ich verfolge seit diesem Jahr den Ansatz, dass eine EDSS-VerschlechterungsKOMPONENTE im steigenden Alter - und nach 20 Jahren kann man keine 19 mehr sein - mit dem natürlichen Körperverschleiß einhergeht.

Durch einen ohnehin schon hohen EDSS, der mit entsprechenden Einschränkungen einhergeht, ist der körperliche Verschleiß verständlicherweise größer.

Diese Komponente ist natürlich alles andere als dominierend. Aber ich meine sie beeinflussen zu können.

Und ein bisschen Einfluss können die Aktionen ja auch auf den Rest haben.

Ja gut, meine MS kann das nicht lesen.

Philipp

Jaja, die gute alte Tremlett Studie…komisch, daß es in den vergangenen 10 Jahren keine weitere Kohortenstudie gab, die ähnliche Ergebnisse produzieren konnte…

Und immer der Fetischismus mit dem EDSS Wert zur Messung des Kankheitsverlaufes.
Was nutzt einem eine halbwegs gute Mobilität um EDSS 2-3 wenn man bereits voll erwerbsgemindert ist.